Napalm Death - Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism | |
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Review von Opa Steve vom 16.09.2020 (11454 mal gelesen) | |
Die einstigen Grinder der 80er haben sich ja schon mehrfach gewandelt. In den späten 90ern kam ein deutliches Groove-Element hinzu, und bei den letzten Outputs wurde zunehmend die Härte und Geschwindigkeit der Anfangszeit mit deutlich mehr Kontrolle kombiniert. Fünf Jahre nach dem letzten Output kommt nun mit "Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism" ein ungeahnt starkes Werk auf den Markt. In den NAPALM DEATH-Stil wurden trotz aller Kompromisslosigkeit extrem viele unterschiedliche Einflüsse integriert. Es gibt zwar auch grindige Songs wie 'That Curse Of Being In Thrall' und den Titelsong, aber schon der Opener 'Fuck The Factoid' mündet nach irrem Geblaste zwischendurch tatsächlich in reinrassigen Black Metal. 'Backlash Just Because' und 'Contagion' überraschen mit VOIVOD-Harmonien, die sich mit Hardcore-Riffs abwechseln. 'Zero Gravitas Chamber' ist feinster Euro-Death. 'Joie De Ne Pas Vivre' ist bizarrer Indie-Lärm, der eigentlich nur von Vocals und Drums getragen wird. 'Invigorating Clutch' ist doomiger Post Core. 'Amoral' erinnert fast an düsteren Industrial Metal. Solche Arten von Experimenten sind für NAPALM DEATH in dieser Deutlichkeit noch nicht dagewesen. NAPALM DEATH haben sich durch die neue Scheibe von der Schubladenband zu einem Phänomen weiterentwickelt. Nach über 30 Jahren sind sie so stark wie noch nie und haben das Zeug, ihren Genre-Status auf ein breites Spektrum im Extreme Metal auszudehnen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Fuck the Factoid 02. Backlash Just Because 03. That Curse Of Being In Thrall 04. Contagion 05. Joie De Ne Pas Vivre 06. Invigorating Clutch 07. Zero Gravitas Chamber 08. Fluxing Of The Muscle 09. Amoral 10. Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism 11. Acting In Gouged Faith 12. A Bellyful Of Salt And Spleen | Band Website: www.enemyofthemusicbusiness.com Medium: CD Spieldauer: 42:32 Minuten VÖ: 18.09.2020 |
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