Pattern-Seeking Animals - Pattern-Seeking Animals | |
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Review von Metal Guru vom 03.07.2019 (7001 mal gelesen) | |
PATTERN-SEEKING ANIMALS sind: John Boegehold (Kompositionen, Tasteninstrumente), Ted Leonard (Gitarren, Stimmen), Jimmy Keegan (Schlagzeug, Stimmen) und Dave Meros (Bässe, Kompositionen). Wem diese Namen nichts sagen: Die Genannten sind nicht mehr und nicht weniger als Dreifünftel oder Viersechstel SPOCK'S BEARD - je nachdem, ob man Boegehold dazu zählt oder lieber doch nicht! Dieser Typ komponiert (nicht selten zusammen mit Meros) seit Mastermind Neal Morses Abgang Anfang des Jahrtausends für die Bärte, spielte aber bisher noch nie lifehaftig mit ihnen (warum eigentlich nicht?). Keegan war neben SPOCK'S Ur-Drummer (und zweiter Hauptvokalist nach Morse) Nick D'Virgilio lange Zeit Co-Drummer (und Co-Sänger), bevor er sich dann - 'for reasons unknown' - vor nicht allzu langer Zeit abseilte. Nach D'Virgilios Abgang kam Leonard als mittlerweile dritter Hauptvokalist (nach Morse und D'Virgilio) UND zweiter Gitarrist (neben Neals Bruder Alan) zur Band. Na ja, und Meros war schon immer DER 'one-and-only' Bassist. Auf SPOCK'S letzter Scheibe "Noise Floor" hockte zwar wieder Nick hinter der Schießbude, aber so 'richtig' zurückkommen will er laut eigener Aussage nicht. Ok, tut hier im Zusammenhang mit den PATTERN-SEEKING ANIMALS auch nichts zur Sache ... "Pattern-Seeking Animals" nennt sich das selbstbetitelte Debüt der bärtigen Fremdgänger, und wenn diese Menschen zusammen Musik machen, muss die Musik nach SPOCK'S klingen, oder? Genau DAS tut sie auch: Auf neun Titeln in achtundfünfzig Minuten und acht Sekunden werden alle arrangementmäßigen, harmonischen, melodischen, produktionstechnischen und rhythmischen Strickmuster zelebriert, die Mensch mit DER Band assoziiert, wobei - natürlich - sowohl Alan Morses geschmackvolle Gitarrenbeiträge (und -klänge) als auch Ryo Okumotos theatralische Tastenakrobatik (und -kompositionen) fehlen. Macht aber nix - klingt trotzdem (oder gerade deswegen?) gut! Aber nicht nur: Auch die FLOWER KINGS, GENESIS, KING CRIMSON und YES werden (zumindest stilistisch) zitiert. Also, nach mittlerweile fünfmaliger Kompletthörung möchte ich die PATTERN-SEEKING ANIMALS und ihr Debütalbum (dem laut bandinterner Info schon bald ein Zweitwerk folgen soll) spontan als alternative/fettärmere/kalorienreduzierte SPOCK'S BEARD bezeichnen - THE LIGHT SPOCK'S sozusagen: Mehr Eingängigkeit/mehr Gesang/mehr Popp, kompaktere Kompositionen/seltenere Soli/weniger Wagnisse. Von Hitparadentauglichkeit, Massenkompatibilität oder Radiofreundlichkeit kann bei Songlängen von bis zu zehn Minuten und zwanzig Sekunden allerdings noch immer keine Rede sein! Abschließend möchte ich noch auf den sensationellen Sound hinweisen, den allem Anschein nach mal wieder Mr. Rich Mouser (Studio- und Livemischer für THE NEAL MORSE BAND, SPOCK'S BEARD und TRANSATLANTIC) 'verbrochen' hat. Namentlich genannt wird er zwar nirgendwo, aber einen derart dynamischen, lebendigen, organischen Sound zaubern heutzutage nicht mehr viele/nur noch wenige 'Tonmeister'. Alle Beteiligten sollen übrigens mehrfach bekräftigt haben, dass es sich bei den PATTERN-SEEKING ANIMALS nicht um eine 'One-Off-Band', sondern um eine ernstzunehmende Rock'n'Roll-Combo handelt, die nicht nur live spielen WILL, sondern auch WIRD - dann allerdings mit zwei bis drei noch namenlosen Zusatzmuckern. Na, da bin ich ja mal gespannt! Angesichts der extrem hohen Erwartungshaltung an die 'Muster-Suchenden-Tiere' (und deren größtenteilige Erfüllung) verkleckere ich neun Tropfen, die zur Abwechslung mal völlig unblutig ausfallen ... Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. No Burden Left To Carry 02. The Same Mistakes Again 03. Orphans Of The Universe 04. No One Ever Died And Made Me King 05. Fall Away 06. These Are My Things 07. We Write The Ghost Stories 08. No Land's Man 09. Stars Along The Way | Band Website: www.psanimals1.com Medium: CD Spieldauer: 58:08 Minuten VÖ: 05.07.2019 |
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