Interview mit Mazzereth von Groan

Ein Interview von Kex vom 30.12.2012 (9344 mal gelesen)
GROAN bewiesen auf "The Divine Right Of Kings" Humor genauso wie in der der Promo begeilegten Botschaft. Auf Interviews seien sie heiß und würden über alles reden, auch über ihre Unterwäsche - und antworteten tatsächlich bereitwillig auf alle Fragen:

Ihr wolltet gerne über Unterwäsche sprechen - bitte gebt den Fans dort draußen doch Einblicke in diesen wichtigen Bereich des Lebens:

Mazz: Mir war nicht klar, dass wir über Unterwäsche reden! Ich trage ehrlich gesagt keine, da ich es für wichtige halte, den Körper atmen zu lassen. Er muss in der Lage sein, die Rock'n'Roll- Moleküle, die uns umgeben, einzuatmen.

Ok, ernsthaft: In Deutschland seid ihr bisher noch nicht sehr bekannt. Kannst du eine kurze Beschreibung von GROAN geben?

Mazz: Wir sind eine donnernde Tanzkapelle, die Midtempo-Doom und schnellen Rock mit dicken Eiern über das, worauf wir abfahren, schreiben.

In 'Magic Man' nennt ihr nahezu jede Größe der Wurzeln des Heavy Metal des letzten Jahrhunderts. Wer inspirierte euch am meisten?

Mazz: Schwere Frage! Für mich pesönlich ist das Iggy von THE STOOGES. Ich mag die Art, wie er sich bewegt, wie er tanzt, wie er die Show abzieht und die Energie dabei hochhält.

Ist 'How Black Was Our Sabbath?' wirklich, wie in einem Review geschrieben, als eine Art Seitenhieb aufzufassen?

Mazz: Eigentlich nicht. Ich dachte bloß, dass sich der Titel gut macht.

Wie düster war denn der letzte Sabbat?

Mazz: Ehrlich gesagt: ziemlich schwarz. Ich kam von unserer letzten Tour, musste eine Stunde im Zug stehen, hatte keine Ahnung, was als nächstes kommt und um mich herum waren betrunkene Fußballfans. Ich mag Fußball, aber manche Fans sind richtige Arschlöcher. UND sie schienen nicht zu bemerken, dass ich zu den Göttern des Rock gehöre!

2009 gegründet, ist GROAN eher eine junge Band. Warum habt ihr euch für den doch etwas älteren Stil entschieden?

Mazz: Wir mögen Rock'n'Roll, wir mögen die Riffs, die Kraft. Eine weiterer wichtiger Aspekt ist, dass ich nicht in einer tiefen, rauen Stimmlage singen kann, also waren unsere Möglichkeiten begrenzt.

Was ist so faszinierend am Gottesgnadentum (Devine Right Of Kings), dass es zum Titel eurer CD wurde?

Mazz: Unser Bassist Leigh war bei einem Vortrag, bei dem die Phrase fiel. Die erschien uns wie ein grandioser Titel für ein Album und so machten wir es. Leigh und ich interessieren uns beide für Geschichte, also passte das auch zu unserer Art.

Wenn ihr damals gelebt hättet, wie hätte euer Königreich von Gottes Gnaden ausgesehen?

Mazz: Ich denke, meines wäre einer ziemlich blutiger Staat geworden. Stell dir einen betrunkenen FREDDY MRECURY in einem weißen Lederanzug, der alle auffordert, sich gegenseitig 'Darling' zu nennen. Stell dir ein Land vor, in dem es keine DIY-Attitüde, keine Hausarbeit existiert und Essen nicht eingekauft werden kann. Ein Land, in dem Rechnungen nicht bezahlt und alles nicht so ernst genommen wird. Ich denke, die meisten Leute würden eine Lebenserwartung so um die 20 Jahre haben. Eben nicht so richtig gut.

Eure Texte unterscheiden sich ziemlich von Songs wie 'Throne Of Weed' - habt ihr auf eine andere Hörerschaft abgezielt?

Mazz: Keinesfalls. Ich schreibe das, was sich grade gut anfühlt. Ich bin mir nicht sicher, wie unserer Hörerschaft eigentlich aussieht, aber wir zielen auch gar nicht auf einen bestimmten Typ von Leuten ab.

Schreiben sich Songs unter Gras-Einfluss eigentlich besser?

Mazz: Ich schreibe mit einem klaren Kopf, ich lasse mir meinen Kopf nicht von Grasrauch vernebeln.

Wie kam "The Divine Right Of Kings" bei den Fans an?

Mazz: Sie scheinen damit klar zu kommen. Unsere Fans scheinen zu verstehen, worauf wir hinaus wollten. Unsere Fans lächeln.

Welche Ziele habt ihr euch für die Zukunft gesteckt?

Mazz: So hoch hinaus kommen, wie es irgend geht! Einfach von Auftritt zu Auftritt kommen. Unser nächstes Ziel ist es, auf dem Kontinent zu spielen. Wir kriegen anscheinend ziemlich gute Kritiken aus Schweden und Deutschland, also wollen wir unsere Musik zu euch bringen und eine gute Zeit mit euch haben.

Gibt es Festivals, auf denen ihr besonders gerne spielen wollt?

Mazz: Roadburn, Desertfest, Heavy Days in Doom Town, alle guten Stoner-Festivals. Ich würde auch gerne auf eher am Metal orienterten Festivals in Europa spielen. Egal wie, wir sind diejenigen, die die Party schmeißen und sie zu einem guten Ende bringen!

Vielen Dank für eure Antworten. Traditionell gehören die letzten Worte der Band:

Mazz: RIDE THE UNICORN TO THE CENTRE OF YOUR MIND.

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten