Fatalism - The Darkest Descent

Review von Schankwirt Arnie vom 16.01.2024 (7315 mal gelesen)
Fatalism - The Darkest Descent Die Band FATALISM aus Griechenland, um genauer zu sein: Athen, wurde im Dezember 2019 von Theodore Katsikonouris gegründet. Trotz einigen Schwierigkeiten, bedingt durch die allseits bekannte Pandemie und Wechseln in der Bandbesetzung, wurde relativ zügig nach Bandgründung damit begonnen, die ersten Songs zu schreiben, um diese auf einer EP zu veröffentlichen. Genau dieses Werk mit dem Titel "The Darkest Descent" wurde dann endlich am 24. November in Eigenregie digital veröffentlicht, mit der Absicht, dieses in naher Zukunft auch auf CD auf den Markt zu bringen. Die Drum-Recordings wurden im April 2023 in den Hell Studios in Athen unter Aufsicht von David Prudent und George Pliatsikas erledigt. Alles andere, also Gitarren, Bass, Gesang, Mix und Mastering, wurde dann im Mai 2023 von Elias Kapravelos in seinem Home-Recording-Studio fertiggestellt.

'The Nightmare Begins' nennt sich der erste Song der EP, der quasi als Intro fungiert. Das erste, was auffällt, ist der durchaus rohe und unstimmige Sound der Platte - abgesehen von den Schwankungen im Timing der Saiteninstrumente, die zudem viel zu präsent in den Vordergrund gemixt wurden, wodurch das Schlagzeug leider massiv an Schlagkraft verliert. Gerade im Bereich des Death Metal ist das Drumkit mitunter eines der wichtigsten Instrumente, welches im finalen Mix keineswegs zwischen den anderen Instrumenten untergehen darf. Hier komme ich auch direkt auf die Panorama-Verteilung zu sprechen. Hier scheint das Schlagzeug im Vergleich zu den anderen Instrumenten am besten abzuschneiden. Jeder Kessel und jedes Becken sind angenehm rechts, links sowie mittig im Mix verteilt, sodass hier ein dynamischer Sound bei den Aufnahmen entstanden ist.

'The Darkest Descent' nennt sich der zweite Track, bei dem vom Sound her ähnliche Makel wahrzunehmen sind. Sobald der Gesang einsetzt wird allerdings der Eindruck erweckt, dass die anderen Instrumente etwas in den Hintergrund gedrückt werden. Rappeln tut es jedoch ordentlich und die Jungs hauen ganz schön einen aufs Parkett. Was das Song-Arrangement betrifft wirkt alles recht solide. Zwischenzeitlich könnte man sich ein klein wenig mehr Abwechslung wünschen, aber das wäre nun Jammern auf hohem Niveau. In diesem Bereich wurde also wirklich gute Arbeit geleistet.

Ab und an finden sich auf der EP noch ein paar kleine Lautstärkeschwankungen innerhalb der Songs, aber das sollte an dieser Stelle nur ein Hinweis für die Band sein, bei den nächsten Aufnahmen gerade auf solche Kleinigkeiten etwas mehr zu achten. Die Jungs haben jedenfalls Potenzial und wenn bei den nächsten Aufnahmen nicht nur das Schlagzeug, sondern auch die anderen Instrumente und der Gesang professionell in einem Studio produziert werden, wird dabei mit Garantie ein geiles Death Metal-Album ohne störende Übersteuerungen entstehen.

Fazit: Abgesehen von den genannten Makeln handelt es sich bei der EP um ein solides musikalisches Erstwerk der Band FATALISM, dem ruhig Gehör geschenkt werden darf.


Gesamtwertung: 5.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Nightmare Begins
02. The Darkest Descent
03. Below Reason
04. Utopic Lobotomy
05. Dead Weight
06. The Serpent's Cloud
Band Website:
Medium: EP
Spieldauer: 18:52 Minuten
VÖ: 00.00.0000

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