Fighter V - Heart Of The Young

Review von Stormrider vom 12.11.2024 (12898 mal gelesen)
Fighter V - Heart Of The Young Dass die 80er in den letzten Jahren ihr dröflzigstes Revival erleben ist aus musikalischer Sicht durchaus wünschenswert. Denn in dem Jahrzehnt gab es ja so ziemlich alles, und das auch noch im Überfluss. Der Erfolg von Acts wie NESTOR, H.E.A.T und ECLIPSE ist daher nicht nur einem Revival-Hype zu verdanken, sondern auch der Klasse ihrer Alben. Die Schweizer FIGHTER V schicken sich an, sich da nun einzureihen. Und das klappt gar nicht mal so schlecht. Das zweite Album, passenderweise "Heart Of The Young" betitelt, bietet den Fans der bereits genannten Bands zumindest eine weitere Möglichkeit, ihrem Lieblingssound zu frönen, während man sich die Frise richtet und die Schulterpolster stopft. Wobei man sagen muss, dass FIGHTER V zwar mit vielen Keyboards und damit auch immer ein wenig plüschig daherkommen, aber durch die Stimme von Fronter Emmo Acar, der einen angenehmen Schmirgelsound aus den Stimmbändern presst, ohne dabei zu viel Rotz zu haben, doch nicht zu sehr in die Käseecke abdriften. Dass man sich im Leopardenfelllederjackenstretchjeansjahrzehnt natürlich trotzdem immer sehr melodiös zugänglich zeigt, ist im AOR nichts Neues. Und so changieren die zwölf Tracks immer gekonnt zwischen rockig und seicht und "Heart Of The Young" läuft mehr oder weniger am Stück durch, ohne große Ausfälle oder Ausreißer nach oben. Und das ist es vielleicht, was man den Schweizern etwas vorwerfen kann. So wirklich richtig große Hymnen fehlen. Alles nett und gefällig und auch top notch von Thomas Johansson produziert, fehlt mir am Ende irgendwie dieses Einzigartige in den Songs. Am ehesten schaffen das noch der Titeltrack oder 'Power', ein Duett mit JOHN DIVA. Das 'Miracle Heart' hingegen ist genau das, was der Name befürchten lässt. Am Ende erreicht man trotz vieler guter Ansätze noch nicht ganz das Niveau, wie es die letzten Alben der schwedischen Konkurrenz hatten. Fans des 80er Jahre AOR mit vielen Keyboards können aber natürlich trotzdem ein Ohr riskieren, denn FIGHTER V machen schon einiges, wenn auch noch nicht alles, richtig. Wenn man die vorhandenen Stärken zukünftig noch ein wenig mehr ausarbeitet, den Tracks noch größere Refrains spendiert und Fronter Emmo weiter auf dem Niveau singt, zücke ich beim Nachfolger auch noch einen Blutstropfen mehr. Damit verbunden ist auch die Hoffnung, dass es nicht wieder fünf Jahre bis zur nächsten Veröffentlichung dauert.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Eye To Eye
02. Heart Of The Young
03. Run N' Hide Away
04. How Long
05. Speed Demon
06. Bringing It Back
07. Miracle Heart
08. Stepped On A Landmine
09. I'm There
10. There's No Limit
11. Power (feat. JOHN DIVA)
12. Radio Tokyo - Intro
13. Radio Tokyo
Band Website: www.fighter-v.com
Medium: CD
Spieldauer: 48:27 Minuten
VÖ: 00.00.0000

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten