Cloven Hoof - Heathen Cross | |
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Review von Chaosswampchicken vom 02.06.2024 (9944 mal gelesen) | |
CLOVEN HOOF können auf eine lange Bandhistorie zurückblicken: Gegründet haben sich die Jungs aus Wolverhampton, West Midlands, England, in 1979. Sie haben die NWOBHM auf jeden Fall geprägt, 1990 folgte dann die Auflösung, nach nur vier gemeinsamen Alben der Band. Aber dann in 2001, unter neuer Besetzung, starteten CLOVEN HOOF einen Neuanfang. Von den Gründungsmitgliedern ist nach der Neubesetzung nur noch der Bandgründer und Bassist Lee Payne dabei. Seitdem sind dann noch weitere sechs Longplayer hinzugekommen, die musikalische Entwicklung der Band nahm mit Heavy Metal ihren Lauf, später ist dann noch eine kräftige Portion Power Metal hinzu gekommen. Die Themen, die sie bearbeiten, drehen sich unter anderem um Okkultismus, Religion, Science Fiction und Fantasy. Nach zwei Jahren sind sie nun zurück mit ihrem zehnten Longplayer "Heathen Cross" und wir hören einmal rein, was uns hier erwarten wird. Die Band selbst sagt, dass sie mit dem neuen Werk die Magie ihres selbstbetitelten Debüts in 1984 erneut aufleben lassen will, sie geben den Fans was sie sich wünschen, zurück zu den Wurzeln der NWOBHM, man darf gespannt sein. Mach was dir gefällt Das kurze Instrumentalstück 'Benediction' wird getragen von Orgelklängen, einem Chor und sehr viel Atmosphäre, es leitet bombastisch in das neue Album ein. Mit 'Redeemer' kracht es dann so richtig, die kreischenden Vocals von Sänger Harry "The Tyrant" Conklin machen richtig Stimmung, einen wummernden Bass und scheppernde Drums gibt es dann von Lee Payne und Ash Baker. Wie schon bei den Vorgängeralben ist auch hier der Einfluss von IRON MAIDEN, vor allem im Gitarrenspiel, zu spüren, in meinen Augen aber nicht mehr so hervorstechend, sondern mehr mit eigener Note. Häufig ist ja bei CLOVEN HOOF Science Fiction das Thema, aber wie schon das Coverartwork und auch der Titel "Heathen Cross" suggerieren, dreht sich die Thematik hier um heidnische Religion. 'Do What Thou Wilt' ist klassischer Power Metal, Conklins wandlungsfähige und ausdrucksstarke Stimme kommt hier voll zur Geltung. Kernige Gitarrenriffs und ein genereller dunkler Unterton verleihen dem Ganzen zusätzlich Tiefe. Hier noch einmal hervorheben möchte ich die groovige Bassline, und die böse Lache am Ende, genau mein Fall. Am dunkelsten ist es vor der Morgendämmerung Mit 'Darkest Before The Dawn' läuten wir nun die zweite Hälfte von "Heathen Cross" ein, es hat diesen nach vorne treibenden Oldschool-Groove, es ist ein schneller Track und besonders der Refrain wartet mit einer grandiosen Melodie und einer Menge Power auf. Dies wird sicher ein Song werden, den man lauthals mitsingen wird. Weiter geht es nun mit der unheimlich eindringlichen und melodischen Ballade 'Curse Of The Gypsy', hier spüre ich schon zu Beginn den epischen Einfluss der Metallegenden DIO und BLACK SABBATH. Mit seinen kantigen Riffs und den mitreißenden Vocals zählt er für mich zu einem der besten Songs auf dem Album. Der Vorhang fällt mit 'The Summoning', mit sechs Minuten ist er auch der längste Track auf "Heathen Cross", es ist ein toller Weg, das Ganze zu beenden, denn hier zeigt die ganze Band noch einmal, was sie imstande ist zu leisten und spielt ihre ganze Seele hinein in diesen Track. So kommt ein wahnsinniger Mix aus düsteren Klängen, spannender Tempowechsel, starken Riffs und Gänsehaut-Vocals zustande. Fazit Die Produktion von "Heathen Cross" ist großartig, auch das Artwork ist mal wieder klasse, einer der Gründe, warum ich mich für diese Review entschieden habe. Freunde des traditionellen Metals und des NWOBHMs werden mit dieser Scheibe ihre Freude haben. Titel wie 'Darkest Before Dawn' oder 'Curse Of The Gypsy' sind stärker als andere Songs, aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau. Ich kann euch das Album und CLOVEN HOOF nur ans Herz legen. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Benediction 02. Redeemer 03. Do What Thou Wilt 04. Last Man Standing 05. Darkest Before The Dawn 06. Vendetta 07. Curse Of The Gypsy 08. Frost And Fire 09. Sabbat Stones 10. The Summoning | Band Website: www.clovenhoof.net Medium: CD, LP, Digital Spieldauer: 42:18 Minuten VÖ: 31.05.2024 |
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