Bangladeafy - Ribboncutter | |
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Review von Metal Guru vom 23.09.2018 (4199 mal gelesen) | |
![]() Zehn verwertete Reste/Ideen/Halbheiten/Fragmente/Demos befinden sich also auf "Ribboncutter", wobei deren Reihenfolge bei einem launigen Spieleabend festgelegt worden zu sein scheint: Alle (Demos, Fragmente, Halbheiten, Ideen und Reste) in einen Eimer, druffspucken, schütteln, nochmal druffspucken, nochmal schütteln - zeich her dat Zeuch! Mit anderen Worten: Bei Auslosung einer potentiellen Reihenfolge stehen bei zehn 'Stücken' genau Zehn hoch Zehn (= 'ne ganze Menge) Möglichkeiten zur Verfügung - genau so klingt "Ribboncutter"! Grundsätzlich möchte ich BANGLADEAFYs Bändchenschneider als Ansammlung rhythmischer Konstruktionen bezeichnen, die sich primär aus brachialem Bass und stolperndem Schlagzeug, sekundär scheußlichen Synthies (Bontempi meets Casio meets Störgeräusch) und tertiär wütenden Vocals (beim Titelstück) zusammensetzen. Hierbei wurden Überflüssigkeiten wie Strophen strikt gestrichen, Refrains restlos rausradiert und Melodien meist vermieden - Tanzbarkeit, Radiofreundlichkeit, Mitsingpotential, Hitparadenkompatibilität und/oder Groovegefahr ausgeschlossen (obwohl dem Bass eine gewisse Funkyness nicht abgesprochen werden kann)! Da steht: 'The pair have added abrasive synths to the mix and have slowly brought back the bratty punk vocals they were once known for.' Das entspricht in etwa der Wahrheit. Aber entspricht es auch meiner (oder irgendjemands) Meinung? Direkte Frage, ausweichende Antwort: Ja, weil die Synthies neben Schlachzeuch und Bass tatsächlich als auditive Abwechslung, Bereicherung oder/und Erweiterung zu sehen bzw. zu hören sind. Nein, weil sie (die Synthies) wirklich scheußlich klingen. Anfänglich wollte ich für dieses metallische Geholpere/technische Gestolpere zehn Tropfen vergießen - fängt ja gut an! Spätestens mit Einsatz der scheußlichen Synthies trocknen die zehn zu neun (Tropfen) - was immer noch überdurchschneidend wäre! Je länger bzw. kürzer aber das Metall holpert/die Technik stolpert, desto länger wird mein Gesicht bzw. kürzer mein Geduldsfaden - was aus neun vergebbaren acht vergebliche Tropfen macht. Da aber nach zwanzig+ Minütchen schon Schicht im Schacht is', bleiben letztlich sieben (Tropfen). Tja, so (und nicht anders) sieht's aus bzw. hört sich's an ... Gesamtwertung: 7.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro 02. Prisoner Swap 03. Espionage 04. Steam 05. Ribboncutter 06. Swamp Gat 07. Allegations 08. North 09. Conch 10. Seaplane | Band Website: Medium: CD, Vinyl Spieldauer: 21:25 Minuten VÖ: 21.09.2018 |
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