Khôra - Timaeus

Review von Metal Guru vom 16.04.2020 (5799 mal gelesen)
Khôra - Timaeus KHORA wurde irgendwann zwischen 2012 und 2013 von einem gewissen Oleg (Texte/Kompositionen/Arrangements, Tasten/Schlagwerk/Gitarren, Produktion/Mischung/Meisterung) aus der Taufe gehoben. Nach dem ersten Demo (2016) stießen Kranos (erst nur Stimmen, später auch Samples, Produktion, Mischung, Meisterung und Arrangements) und Lars (erst nur Bass, später auch Zusatztexte und Stimmen) dazu. Diese drei Krachmacher mischen auf ihrem zwischen 2017 und 2018 zusammengeschusterten 2020er-Output extremes Metall mit metallischer Progression mit progressiver Symphonik. Gäste gibt's auch und zwar nicht zu knapp: Erlend Antonsen (Tasten auf 01, 03 und 04), Arnhwald (Stimmen auf 02), James Benson (Gitarrensolo auf 08), Boeddelen (Stimmen und Zusatztexte auf 09), B. R. (Stimmen und Zusatztexte auf 09), Frédéric A. Gervais (Stimmen auf 03 und 10), Johan Havås (Tasten auf 06 und 09), A. Simonen/AND OCEANS (Tasten auf 08 und 10), Henri Sorvali/FINNTROLL (Tasten auf 05), Syndrone (Gitarrensolo auf 09, Tasten auf 02) und Vicotnik/DØDHEIMSGARD (Stimmen auf 08). Ob eine derart gigantische Gästegalerie der Platte ab- oder zuträglich ist oder war - keine Ahnung (allein das Lesen der Liste strengt schon an) ...

"Timaeus" besteht aus elf total toten Titeln in vierzig mörderischen Minuten und achtundzwanzig suizidalen Sekunden und erinnert nicht selten an DIMMU BORGIR und Konsorten - zumindest anfänglich, zumindest mich. Blastende Beats, gutterale Grunts, Moll/more Moll/most Moll, plattgepumpte Produktion, rabiate Rhythmik, Weltuntergangskeyboards, ziemliche Zerrung - puh, heavy stuff, das! Annähernd jeder Song beginnt mit einem kurzen oder kürzeren Gitarren-Intro, nur um dann ohne jegliche (kompositorische oder konzeptionelle) Nachvollziebarkeit voranzupreschen. Der sogenannte 'Gesang' pendelt irgendwo zwischen angekotzter Bellung, hasserfüllter Grunzung und schlechtgelaunter Schreiung - hm, gefällt! Ob dabei einige lateinische Titel die Sache anziehender/abstoßender, besser/schlechter oder höher-/minderwertiger machen, weiß ich nicht. Was ich allerdings weiß: Dat Zeuch hier strengt an, speziell als MP3 (= NOCH lächerlichere Lautstärke, NOCH mehr Mitten, NOCH krassere Kompression)! Keine Ahnung, ob und wie "Timeaus" als WAV klingt - gibt's die überhaupt? Egal, mehr als sieben todliche Tropfen sind heute nicht drin - vielleicht nach Corona ...

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Aether (1:46)
02. Noceo (3:50)
03. l'Annihilateur (3:18)
04. Harvesting Stars (4:33)
05. De Vetus Ad Novum (3:59)
06. Roe Too Noo (Flow Of The Mind) (5:02)
07. Sempiternal (3:19)
08. Existence (3:48)
09. The Purge (3:24)
10. The Occultation Of Time (4:14)
11. Void (3:17)
Band Website: www.facebook.com/KHORA.Official
Medium: CD
Spieldauer: 40:28 Minuten
VÖ: 17.04.2020

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