Civerous - Maze Entry | |
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Review von Metal Guru vom 01.04.2024 (8437 mal gelesen) | |
CIVEROUS im Jahre 2024: Lord Foul (Stimme), Drew Horton (Bass), Aidan Neuner (Schlachzeuch), Daniel Salinas (Gitarre) und Alonso Santana (Gitarre) beschreibt der Beipackzettel als (Zitat No. 1) "LA's most creatively destructive Death/Doom ensemble". Diese im Grunde paradoxe Beschreibung mag zutreffen, je nach dem, was der Death-Enthusiast oder die Doom-Euphoristin erwartet. Da ich persönlich Gegensätze/Kontraste/Widersprüche seeehr gern mag (und mich immer dasselbe des immer selben grundsätzlich langweilt), hab' ich das MP3-Bundle geordert. Nach dreimaliger Hochdruckhörung hier nun meine vorläufige Endeinschätzung: "Maze Envy": Nach "Decrepit Flesh Relic" das zweite Full-Length-Album der Band. Verwirrenderweise wiederholt der Beipackzettel konsequent "Mazy Envy" als Albumtitel. Da aber sowohl sämtliche mir zur Verfügung stehenden MP3s als auch der Titel-Song selbst als "Maze Envy" in der Tracklist auftauchen, gehe ich von DESSEN Richtigkeit aus. Die Album-/Band-Info schubladisiert CIVEROUSs Sound mit den Worten (Zitat No. 2) "... chain-dragging dirge, blackened blasting, and the savage ferocity of Lord Foul's hellish vocal exorcisms exalt "Maze Envy" with a hellish grandeur within its myriad paths to oblivion". Dem habe ich derzeit nichts hinzuzufügen (= temporäre Zustimmung). Die Songlängen rangieren zwischen zweieinhalb Minuten ('Endless Symmetry' - ein zwar kurzes, nichtsdestotrotz stimmungsvolles Akustik-Gitarren-Instrumental) und knapp zehn Minuten ('Geryon' - der CIVEROUS mit seiner lavagleichen Langsamkeit, seiner monotonen Morbidität und seiner sakralen Stimmung definierende Rausschmeißer). Track No. 1 ('The Azure Eye') mit seinen knapp über zwei Minuten fungiert hierbei mehr als Alibi-Klang-Intro, weniger als "richtiger" Song. Und ja, die Drums blasten bleiern/scheppern schleppend, die Klampfen picken penibel/riffen roh/schreddern schroff, und unter beziehungsweise über allem Lord Fouls "Gesang": Mal bellt er, mal grunzt er, mal mahnt er - singen (im traditionellen Sinne) tut er NIE. Unheilvolle Soundsprengsel (Bläser-, Chor-, String-Samples?) fügen der gediegenen Grabesstimmung an strategischen Stellen noch mehr Hoffnungslosigkeit, noch mehr Tristesse, noch mehr Weltuntergang zu. Seeehr schön ... Da steht (Zitat No. 3): "... for fans of CEREMONIUM, DISEMBOWELMENT, KRYPTS, MY DYING BRIDE, RIPPIKOULU, SPECTRAL VOICE, TZOMPANTLI, WORM" - ja, danke für die Empfehlung! Zusammenfassend nennt der Beipackzettel "Maze Envy" (Zitat No. 4) " ... end times music". Da DIESE Nennung aber auf sooo viele Alben/Produktionen/Veröffentlichungen, sooo viele Bands/Gruppierungen/Projekte zutrifft, weiß ich nicht so recht, was ich mit ihr (= der Beschreibung) anfangen soll. Außer, dass bei CIVEROUS der Regen eher prasselt denn die Sonne scheint, "das Ende" eher naht denn sich entfernt, der Tod eher lebt denn das Leben stirbt. Okay, sicher keine Mucke für maingestreamte Männleins/weichgespülte Weibleins, aber wären wir Bleeding4Metaller:innen echte/richtige/true Bleeding4Metaller:innen, wenn wir nicht exakt/genau/konkret DAS wollten? - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Azure Eye 02. Shrouded In Crystals 03. Endless Symmetry 04. Labyrinth Charm (featuring Derek Rydquist) 05. Levitation Tomb 06. Maze Envy 07. Geryon (The Plummet) | Band Website: www.instagram.com/civerous_disease Medium: CD, digital Spieldauer: 42:11 Minuten VÖ: 22.03.2024 |
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