The Oath (D) - The Oath | |
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Review von Dweezil vom 03.04.2014 (8264 mal gelesen) | |
Female fronted Okkult-Rock ist so langsam out? Von Szene-Puristen schon seit der THE DEVIL'S BLOOD Debüt-EP verschrien und als Hype erklärt, hält sich das Genre jetzt, ca. sechs Jahre später, jedoch immer noch prächtig. Irgendwie schafft es die Schlaghosenamazonengemeinde immer noch, neue Senkrechtstarter zu produzieren, wie zuletzt BLUES PILLS oder nun THE OATH. Die beiden blonden Grazien Linnea Olsson (Gitarre, ehemals SONIC RITUAL) und Johanna Sadonis (Gesang) wurden im Studio von ANGEL WITCH-Drummer Andrew Prestidge und KADAVAR-Bassist Simon Bouteloup unterstützt und musikalisch klingt "The Oath" durchaus wie eine Melange aus all diesen Neben- bzw. Hauptbands. Das Gitarrenspiel verfügt über dieselbe Raffinesse wie KADAVAR, schon tausendmal bei BLACK SABBATH oder PENTAGRAM gehörte Akkordfolgen kreativ umzusetzen, weiß aber auch eine ähnlich gruselig-düstere Atmosphäre wie ANGEL WITCH zu besten Zeiten zu kreieren; wie zum Beispiel bei 'Silver and Dust'. Letzteres ist absolutes Albumhighlight, da es Sängerin Johanna jede Menge Raum lässt, ihre Stimme zu entfalten und gleichzeitig musikalisch die größte kompositorische Reife zeigt: geniale Atmosphäre, starker Aufbau und Ohrwurm-Refrain! Mal erinnert man durchaus an THE DEVIL'S BLOOD ('Nightchild'), bei weitem nicht Pioniere des Genres, aber doch die Initialzündung für dessen anhaltende Beliebtheit über die letzten Jahre. Andernorts klingt man metallischer und gemahnt an (was Riffs und Refrain angeht) IN SOLITUDE ('Black Rainbow'). Das abschließende 'Psalm 7' beginnt sehr ruhig, entwickelt sich dann jedoch noch zu einem ordentlichen Banger. Nur um einige Anspieltipps hervorzuheben. Die Urväter (bzw. -mütter) des Genres, COVEN grüßen natürlich nicht nur ob der blonden Mähne der Frontfrau, sondern auch was Stimmung und Texte angeht ('All Must Die'), jedoch eher weniger in musikalischer Hinsicht. THE OATH erfinden das Rad hier nicht neu, spielen ihren "Okkult-Rock" aber sowohl mit Herzblut als auch Kompetenz und können über die volle Albumlänge überzeugen. Vintage-Fans sollten hier zugreifen; auch wenn die Szene durchaus übersättigt ist, dieses Sahnehäubchen passt noch rein! Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. All Must Die 02. Silk Road 03. Night Child 04. Leaving Together 05. Black Rainbow 06. Silver And Dust 07. Death Delight 08. In Dream 09. Psalm 7 | Band Website: theoath.bandcamp.com/ Medium: CD Spieldauer: 45 Minuten VÖ: 17.03.2014 |
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