Pénitence Onirique - V.I.T.R.I.O.L | |
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Review von grid vom 09.10.2016 (8351 mal gelesen) | |
Spannende Zeiten für Freunde des französischen Schwarzmetalls. Die Liste der qualitätsvollen Neuerscheinungen aus dem Nachbarland ist in diesem Jahr besonders lang und in ihrer Reihenfolge noch nicht endgültig gesetzt. Das buchstäblich aus dem Nichts kommende Duo springt mit seinem furios-melancholischen Debüt "V.I.T.R.I.O.L." direkt in die obere Liga, denn Bellovesos (alle Instrumente) und Diviciacos (Texte, Gesang) haben auf Anhieb das geschafft, was nur wenige erreichen: Musik zu komponieren, die immer tiefer in sich hineinzieht und mit keinem Durchlauf das Verlangen nach dem Immer-wieder-hören-Wollen stillt. Kurz: Ein Glanzstück. Nichts anderes ist "V.I.T.R.I.O.L.", das mit furios-kraftvollen Melodiewänden aufwartet, vor denen sich lebhaftes Gitarrenspiel und Kreischgesang entfalten. Ausdrücklich weist der Informationstext darauf hin, dass auf "V.I.T.R.I.O.L." keine Keyboards zum Einsatz kommen. Eine großartige Kraft geht von der rauschhaften Melodik aus, die durch ein Universum voller Resignation und Trauer führt. PENITENCE ONIRIQUE nähern sich in bildhaften Metaphern dem Thema Tod und laden zum Sich-darin-Vertiefen ein. Texte und Melodien bilden eine Einheit von schier überwältigender Intensität. Nimmt man dann noch das Coverartwork dazu, ist der Ausdruck Gesamtkunstwerk mehr als gerechtfertigt. Fazit: An Frankreichs PENITENCE ONIRIQUE kommt keiner vorbei, der sich von atmosphärischem Schwarzmetall überwältigen lassen will. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. L’Âme Sur Les Pavés 02. Le Soufre 03. Le Sel 04. V.I.T.R.I.O.L 05. Carapace De Fantasme Vide | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 47:18 Minuten VÖ: 16.09.2016 |
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