Hell Within - Asylum of the human Predator

Review von Souleraser vom 24.04.2005 (7973 mal gelesen)
Hell Within - Asylum of the human Predator Schlägt man das Wort "Paradoxon" in einem beliebigen Wörterbuch nach, dann könnte dort sehr bald als mögliches Synonym "Metalcore" stehen. Eigentlich sollte dieses noch relativ junge Genre vorrangig an Begriffe wie Frische, Neues, Innovation oder Dynamik denken lassen. Zeitgleich hat das Genre aber das Problem, das findige Marketingstrategen bei den Plattenfirmen es geradezu inflationär mit allem totschmeißen, was auch nur ansatzweise das Prädikat "Metalcore" verdient. So steht Metalcore durchaus für Dynamik und Innovation einerseits und andererseits eben auch für Übersättigung und Monotonie.

Glücklicherweise gibt es immer wieder Bands, die diesem Genre doch noch neue Impulse geben können. LifeForce Records genießen nicht zu Unrecht den Ruf, immer wieder solche innovativen Metalcore-Bands aufzutreiben. HELL WITHIN sind die neueste Entdeckung des Labels und veröffentlichen mit "Asylum of the Human Predator" ihr erstes Album über LifeForce Records und auch das erste unter diesem Namen. Der aus Boston, Massachusetts, stammende Fünfer wurde 1998 unter dem Namen TWYTCH gegründet und sorgte schnell für Wirbel in der "New England"-Szene. Nachdem man sich die Bühne mit Bands wie unter anderem HATEBREED, SHADOWS FALL, DISTURBED oder DIECAST geteilt hatte, erschien 2001 ein selbstbetiteltes Album und 2003 eine "Hatred" genannte EP. Kurz danach folgten dann die Umbenennung in HELL WITHIN und stilistisch wurden ein bis zwei Zähne zugelegt, um härter, brutaler, schneller und extremer, aber auch technisch anspruchsvoller zu klingen.

Dem geneigten Hörer werden auf "Asylum of the Human Predator" 10 Songs mit einer Spielzeit von knapp 40 Minuten um die Ohren geballert.
Schon beim Opener 'Godspeed to your Deathbed' wird klar, wohin hier musikalisch der Hase läuft: Es wird mit Groove geknüppelt bis der Arzt kommt. HELL WITHIN klingen nicht nur nach Metalcore, sondern bereichern das ganze geschickt um Elemente aus dem Death und Thrash Metal, um dem ganzen mehr Farbe zu verleihen. Das gelingt auch durchaus gut und so kommt während der gesamten Spielzeit keine Langeweile auf.
Es fehlen zwar echte Songs zum mitgröhlen, Haare schütteln oder durch die Gegend springen, aber es offenbarte sich immerhin auch nach mehreren Hördurchgängen kein Durchhänger.

Der Sound ist druckvoll und auch bei größerer Lautstärke angenehm klirr- und verzerrungsfrei.

"Asylum of the Human Predator" ist ein mehr als vielversprechendes Quasi-Erstlingswerk einer innovativen Newcomer-Band in einem sich selbst im Weg stehenden Genre. Fans, die mit den genannten Referenzbands etwas anfangen können, sollten dieses Album jedenfalls anschaffen. HELL WITHIN haben das Zeug dazu, zu den Größen ihrer Zunft aufzusteigen.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1.Godspeed to Your Deathbed
2.Bleeding Me Black
3.Redemption... Is a Cold Body
4.Merchants of the Blood Trade
5.World to Murder
6.Self-Inflicted Silence
7.Asylum of the Human Predator
8.Soul Revulsion
9.Swallow the Stitches
10.Open Eyes to Open Wounds
Band Website: www.hellwithin.com/
Medium: CD
Spieldauer: 39:52 Minuten
VÖ: 19.04.2005

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