Saligia - Lux Aeternae | |
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Review von grid vom 26.07.2013 (5343 mal gelesen) | |
Ein kleines Qualitätsscheibchen kommt wieder einmal aus dem Hause Ván Records, wo im Mai die höchst empfehlenswerte EP "Lux Aeternae" von SALIGIA erschienen ist. Sie schließt an das Debüt "Sic Transit Gloria Mundi" aus dem Jahr 2011 an, welchem wiederum drei Demos seit dem Gründungsjahr 2006 vorausgingen. SALIGIA spielen anspruchsvoll-unvorhersehbares Schwarzmetall, das rau und harsch tönt, dabei mit reichlich spielerischen Wendungen ausgestattet wurde, ohne aber in überbordende Melodieseligkeit zu verfallen. So präsentieren sich die vier Tracks von durchgehend hoher Qualität. Ideenreichtum zeigt sich in durchdachten Kompositionen, die den Spagat schaffen, auf der einen Seite über genug Zugänglichkeit zu verfügen, um sich sofort ihren Platz im Ohr zu erobern, auf der anderen Seite aber Vorhersehbarkeiten aus dem Weg gehen und "Lux Aeternae" zu einer Scheibe machen, der die Puste einfach nicht ausgehen will. Auf Geblaste greift Ahzari, der Mastermind hinter SALIGIA, dabei nur in wenigen Momenten zurück. Er lebt seine Ideen im mittleren Tempo aus, das er geschickt variiert und ausschmückt. Besondere Akzente setzt er mit wohlplatzierten Zentnerriffs. Die treibende Dynamik, die die Lieder nach vorne drückt, lässt aber nie lange auf sich warten. Bei '... And Death Shalt Have No Dominon' hat Ahzari auf das gleichnamige Gedicht von Dylan Thomas zurückgegriffen. Das Lied bietet keine beruhigten Momente, sondern wird gänzlich von den energetischen Gitarren getragen, zu denen Ahzaris eindringliche Vortragsweise wirkungsvoll im Kontrast steht. Das dickste Plus ist für mich ohnehin Ahzaris kraftvolle Stimme. Mit seinem dunklen Timbre dominiert er die Songs, mal rotzig wie in 'Per Aspera Ad Astra' oder schlichtweg Gänsehaut verursachend wie im doomigen Schleicher 'Maveth, Malachim'. An die Vinyl-Sammler wurde mit der dunkelroten Pressung von "Lux Aeternae" gedacht. Zusammen mit der ansprechenden Covergestaltung von Oda Austnes ergibt sich hier auch eine optisch schlüssige Einheit, die über das einzige Manko von "Lux Aeternae" hinwegsehen lässt, nämlich, dass die Scheibe zu kurz ist. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Per Aspera Ad Astra 02. Lux Aeternae 03. Maveth, Malachim 04. ... And Death Shalt Have No Dominon | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 25:15 Minuten VÖ: 30.06.2013 |
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