Rebellion - Arminius:Furor | |
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Review von Stormrider vom 15.11.2012 (8901 mal gelesen) | |
REBELLION liefern mit "Arminus Furor Teutonicus" ein Konzeptalbum ab, das sechste um genau zu sein. Ok, das ist relativ wenig überraschend. Überraschender ist da schon eher die Tatsache, dass die Band überhaupt ein neues Album am Start hat, denn immerhin sind nach dem Ende der Wikinger-Triologie mal eben 3/5 der Besetzung abhanden gekommen. Doch Bassist Tomi Göttlich, seit jeher für die Ausarbeitung der lyrischen Konzepte verantwortlich, und Sänger Mike Seifert haben sich nach einigen Überlegungen dazu entschlossen, die Band am Leben zu halten - und das ist gut so, soviel sei bereits verraten. Was also darf man neben den neuen Mitstreitern an den Äxten und den Stöcken erwarten? Auch hier zum Glück wenig Überraschungen. Der Verlust des Songwriters Lulis konnte zwar (noch) nicht zu 100% kompensiert werden, aber wer mit dem Backkatalog der Hessen vertraut ist, der wird sich auch auf "Arminus Furor Teutonicus" sofort heimisch fühlen. Es regiert weiterhin Metal der absolut traditionellsten und truesten Sorte, der alle Facetten von schleppenden Mittempo (z.B. im Opener 'Rest In Peace' oder 'The Seeress Tower'), über nach vorne treibende Brecher ('Ala Germanica') und Double-Bass-Hymnen ('Furor Teutonicus') bis zur abschließenden, sparsam instrumentierten und glücklicherweise recht kitschfreien Ballade ('Requiem') abdeckt. Die Vocals von Mike Seifert bedienen weiterhin ein breites Spektrum von Shouts bis hin zu Growls und cleanen Gesangspassagen, und dass er durchaus Widererkennungswert in seinem Timbre hat ist ja auch kein Geheimnis. Genauso, wie die Tatsache, dass er trotz der Variabilität der Gesangsstile in den Lagen doch etwas limitiert ist. Zum wahren Stahl, der hier geboten wird, passt er aber natürlich weiterhin wie der Arsch auf den Eimer. Dennoch fällt mir das dieses Mal besonders auf, was vor allem daran liegt, dass der Hymnen-Faktor nicht mehr ganz so groß ist wie auf den früheren Alben der Band. Wo früher sofort die nietenbesetzen Arme in die Luft flogen und man headbangend die Refrains mitshouten konnte, fällt auf "Arminus Furor Teutonicus" doch auf, dass die neue Besetzung noch nicht ganz solche Kracher am Start hat, wie dies früher bei REBELLION der Fall war. Zugegeben, das ist Jammern auf hohem Niveau, aber da im Bereich echten Teutonenstahls ist das eigene Schaffen doch einen Tick besser. Fazit: Wie immer eine toll ausgearbeitete Konzeptstory (auf die näher einzugehen ich mir hier spare, wer auf Konzepte steht, wird sich sowieso damit auseinandersetzen und alle anderen interessiert es eh nicht), eine Menge Bangerpotenzial und Heavy Metal truester Prägung, sowie eine druckvolle Produktion, die dennoch keinen Tacken zu modern ausgefallen ist. Ein Album also, was einen Fan der Band kaum wirklich enttäuschen dürfte, aber für die Zukunft auch noch Luft nach oben bietet, so man an die eigenen Referenzwerke anknüpfen möchte. Dennoch halte ich fest... schön, dass ihr wieder (oder immer noch) da seid! Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Rest In Peace 02. Ala Germanica 03. Prince of the Cheruscer 04. Dusk awaiting Dawn 05. Breeding Hate 06. The Seeress´ Tower 07. Varus 08. The Tribes united 09. Ghost Of Freedom 10. Furor Teutonicus 11. Vae Victis 12. Requiem | Band Website: www.rebellion-metal.de/ Medium: CD Spieldauer: 59:33 Minuten VÖ: 26.10.2012 |
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