To/Die/For - Samsara | |
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Review von Baterista vom 22.08.2012 (7615 mal gelesen) | |
TO DIE FOR mögen dem ein oder anderen nichts sagen, sind jedoch alte Hasen im Geschäft. Da sich die Band nach dem 2006er Release von "Wounds Wide Open" und einem strapaziösen Touren-Marathon aufgelöst hatte, hat wohl kaum jemand mit einer Reunion gerechnet. Und im Prinzip stimmt das auch, denn von einer Wiedervereinigung kann eigentlich nicht die Rede sein, da nur noch Sänger Jape von Crow die alte Fahne erneut hoch hält. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich TO DIE FOR auch nicht wirklich auf dem Zettel hatte, als ich mir diese Review aus dem Topf geangelt habe. Ich war zudem etwas fehlgeleitet von der Kurzbeschreibung, die mir Gothic Metal mit harten Riffs versprach. Leider entpuppte sich das Paket als streckenweise mega-schnulziger Gothic Rock. Sicher für viele Menschen ein Grund zur Freude, für mich eher weniger. Um das Positive aber unter dem Teppich hervorzuziehen: Es gibt zumindest einen richtig geilen Song auf diesem Album. Ein wenig versöhnt bin ich also mittlerweile wieder. Der Opener 'Kissing The Flames' kommt ziemlich ordentlich à la SENTENCED daher und rockt wenig aufregend, dafür sehr straight und solide. Mit 'Damn Rapture' kommen wir schon zu meinem absoluten Liebling des Albums. Der Song ist zwar eher langsam was das Tempo angeht, dafür eine wunderbar düstere Hymne, mit tollen Riffs, einer Gänsehautatmosphäre und einem Refrain zum inbrünstigen Mitjaulen. Sehr gelungen. Leider scheint damit der hochwertigere Teil des künstlerischen Outputs bereits beendet. Wie schade. 'Cry For Love' rockt wieder unspektakulär aber zügig und mit 'Death Comes In March' wird es dann so langsam anstrengend für mich. Die Balladen stehen an. Ich habe gar nichts gegen tolle Schmalzballaden. Aber wenn das Ganze ins Weinerliche abdriftet, bin ich weg. Was in diesem Fall leider nicht ging. Ballade Nummer 2 mit Namen 'Folie A Deux' beginnt vielversprechend was die Gitarren angeht. Allerdings wird im Refrain der traurige Kinderchor aus der Kiste geholt, anstrengend. Um es kurz zu machen: Der Rest des Albums kommt ebenso schwankend zwischen metallischem Düsterrock und schmalzig-schmachtenden Parts daher. Lediglich der Song 'Raving Hearts' sticht nochmal kurz positiv heraus. Fazit: Dieses Album ist mir definitiv zu seicht. Es plätschert viel zu oft an der Oberfläche und klingt zu glatt gebügelt. Sagte ich schon mega-schnulzig? Da nützt es auch nichts, dass die Herren optisch was hermachen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Finnen das besser könnten. So bleibt ein etwas fader Beigeschmack und eine gewisse Unentschlossenheit was die Punktevergabe angeht. Ich habe mich für 6,5 entschieden. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Kissing The Flames 02. Damned Rapture 03. Cry For Love 04. Death Comes In March 05. Folie Á Deux 06. Hail Of Bullets 07. Love's A Sickness 08. Raving Hearts 09. Oblivion:Vision 10. Someday Somewhere Somehow | Band Website: www.todieforband.net Medium: CD Spieldauer: 51:47 Minuten VÖ: 22.07.2012 |
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