Obituary - Dying Of Everything

Review von Eddieson vom 28.01.2023 (5119 mal gelesen)
Obituary - Dying Of Everything Wenn alte Männer Bock auf Death Metal haben, dann kligt das wie "Dying Of Everything" oder mit anderen Worten: bäm! Da kommt Ende Januar schon ein absolutes Death Metal-Jahreshighlight. 11 Alben oder knapp 34 Jahre nach dem Debüt "Slowly We Rot" klingen OBITUARY immer noch frisch und voller Tatendrang. Nein, es war kein einfacher Weg und natürlich haben die Jungs aus Florida auch mal geschwächelt, doch Aufgeben war nie eine Option und so haben sie es geschafft, während der Coronazeit zwei ihrer Glanzalben live zu spielen, "Slowly We Rot" und "Cause Of Death". Keine Ahnung, ob sie dadurch nochmals weiter beflügelt wurden, aber "Dying Of Everything" klingt unglaublich frisch und jung.

Schon mit dem Opener 'Barley Alive' knallen OBITUARY sowas von los, da kann sich so manch eine junge Band auch heute noch eine dicke Scheibe von abschneiden. Auch mit der treibenden Doublebass-Attacke 'The Wrong Time' werden die Nackenmuskeln ordentlich strapaziert. 'Without A Conscienece' und 'War' halten sich ebenfalls mehr im Midtempo auf und wer OBITUARY kennt, weiß, dass sie im Midtempo immer noch am stärksten sind. Was nicht heißen soll, dass der zackige Titeltrack eine schlechte Nummer ist. Im Gegenteil, auch der ist bockstark und trägt einen guten Teil zur Abwechslung bei. Auch nach hinten raus kann "Dying Of Everything" die Klasse halten. Egal, ob mit 'My Will To Live' oder 'By The Dawn', ein richtiger Rohrkrepierer ist auf dem Album nicht auszumachen. Mit 'Weaponize The Hate' und 'Torn Apart' nimmt das Album auf der Zielgeraden noch mal richtig Fahrt auf, bevor es dann mit dem fast schon sludgigen 'Be Warned' zu Ende geht.

Wahnsinn, was die Herren aus Florida hier abliefern. Die Spielfreude springt einem aus jedem einzelnen Song ins Gesicht. Unbedingt hervorzuheben sei hier aber noch mal ganz klar John Tardy, der mit seinen über 50 Jahren hier noch ein paar Vocals raushaut, die man so besser nicht machen kann. Nichts, aber auch gar nichts hat der Mann in den vielen Jahren an Stimmvolumen eingebüßt. Respekt!

Der Stream wird freundlicherweise von Relapse zur Verfügung getsellt. Bei Gefallen kauft euch das Album!


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Barely Alive
02. The Wrong Time
03. Without A Conscience
04. War
05. Dying Of Everything
06. My Will To Live
07. By The Dawn
08. Weaponize The Hate
09. Torn Apart
10. Be Warned
Band Website: www.obituary.cc
Medium: CD, LP+ digital
Spieldauer: 45:04 Minuten
VÖ: 13.01.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten