Neànder - Eremit | |
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Review von Krümel vom 12.10.2020 (8450 mal gelesen) | |
Nachdem mir das zweite Album der in Berlin ansässigen NEÀNDER zugeteilt wurde, dachte ich gleich beim ersten Durchlauf: "Hach, was für ein Glücksgriff!". Denn nach einigen, meinen persönlichen Geschmack nicht so treffenden Scheiben in der letzten Zeit, war ich bei "Eremit" zunächst etwas skeptisch. Aber zum Glück konnte mich schon der Opener 'Purpur Prelude' mit seinen flirrenden und dann im Nebel verhallenden Gitarren anfixen. Die folgenden Stücke wie 'Purpur', den Titeltrack oder 'Ora' haben die Jungs dann sehr erdig, schwer und dunkel gestaltet. Hier hört man Post/Doom-Saitenschwirren ebenso wie schwarzmetallische Kraftausbrüche. Zeitweise erinnern mich die Strukturen an SÓLSTAFIR oder KATLA - was ja nicht die schlechtesten Vergleiche sind. Was mich ebenfalls sehr positiv stimmt ist die Tatsache, dass NEÀNDER gänzlich auf Gesang verzichten. Gerade bei solch intensiver Musik stören mich Vocals und Texte oftmals."Eremit" ist da also erfreulich anders und lassen dem Hörer die Möglichkeit ganz tief in die düster-melancholischen Soundlandschaften einzutauchen. Dass gerade der Herbst oft schwermütige Gefühle mit sich bringt, ist allgemein bekannt. Die instrumentalen Schwergewichte von NEÀNDER liefern den perfekten Soundtrack dazu.
Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Purpur (Prelude) 02. Purpur 03. Eremit 04. Ora 05. Clivina 06. Atlas | Band Website: www.facebook.com/neanderhorde Medium: CD Spieldauer: 40:42 Minuten VÖ: 09.10.2020 |
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