Nasty - Menace

Review von Metal Guru vom 24.09.2020 (7248 mal gelesen)
Nasty - Menace NASTY sind seit ihrer Zusammenfindung im Jahre 2004 (Flyer-Zitat No. 1) "... four dudes doing fucked up music for a fucked up world", ihr abgefackter Musikstil (Flyer-Zitat No. 2) "metallic hardcore". Ok, die vier Belgier haben schon jede Menge Platten (siehe hierzu auch den nächsten Absatz) rausgehauen und jede Menge Touren durch Brasilien, China, Europa, Japan, Korea, Russland und USA hinter sich gebracht, aber das musikalische Motto war stets (Flyer-Zitat No. 3): "... capturing the insanity of the world including all kinds of nowadays’ additions". Alles klar soweit? Wenn ja - gut! Wenn nein, here's another one (Flyer-Zitat No. 4): "We wanted to write about the craziness in this world. This world is a menace for you, but you are also in danger of becoming a menace to this world through the input given by it." Und wenn gar nix hilft: CONVERGE, KING PARROT, PIG DESTROYER oder THE BLACK DAHLIA MURDER als Vergleich ran- beziehungsweise reinziehen!

"Menace" heißt nach "Declaring War" (2006), "Declaring War Redux" (2007), "Aggression" (2008), "Give A Shit" (1010), "Love" (2013), "Shokka" (2015) und "Realigion" (2017) NASTYs neues Werk und präsentiert 29 Minuten/14 Sekunden/14 Stücke kurz oder lang (Info-Zitat No. 5) "... pure, pummeling musical violence". Grenzdebiles Geschreie wird gegen gedroppte Klampfen werden gegen gekonntes Schlachzeuch gesetzt - mindestens dreimal wow! Dabei können die abgefackten Belgier ohne Frage 'richtig' spielen, klingt die Produktion von "Menace" zweifellos professionell - no Schrott! Entgegen allem form-, refrain- und strophenbefreiten Gekrache bieten Track No. 4 'Be Careful' sowas wie eine angedeutete Mitgrölbridge (hey), Track No. 9 'Inhale/Exhale' sowas wie ein erkennbares Riff (heyhey) und Track No. 11 'Addicted' sowas wie ein Gitarrensolo (heyheyhey). Ach, übrigens: Der kürzeste Soundschnipsel ('Bulletrain') dreht sagenhafte 48 Sekunden, der längste ('Ballad Of Bullets') geradezu epische 3:12. Wer also von irgendeinem x-beliebigen Soundschnipsel noch nicht angefressen genug sein sollte, muss gar nicht lange auf die nächste Anfressung warten ...

Früher spielte die belgische Krachkapelle schon beim Graspop Metal Meeting, beim französischen Hellfest, beim Resurrection Fest oder beim deutschen Wacken Open Air, heute hängt sie (die belgische Krachkapelle) zuhause rum und versucht, fucking Corona mit krankenhausreifem Krach abzufacken (sollte man direkt mal beim amerikanischen Oberhorst versuchen). Na, dann hoffen wir mal das Beste - für die belgischen NASTY, für NASTYs krankenhausreifes "Menace" und für uns alle, die wir doch eigentlich gar nicht so 'fucked up' sind beziehungsweise sein wollen, oder? Ich für meinen Teil finde mich in unerwarteter Spendierlaune und spendiere acht praktisch machbare von zehn theoretisch möglichen Tropfen!

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Ultimate (2:32)
02. Bulletrain (0:48)
03. Menace (2:19)
04. Be Careful (2:38)
05. 666AM (2:25)
06. Tricky Plays (1:44)
07. Betrayer (2:09)
08. You Will Know My Name (1:20)
09. Inhale/Exhale (2:05)
10. Blood Crop (1:50)
11. Addicted (2:09)
12. Table Of Kings (2:05)
13. The End Of The World (1:58)
14. Ballad Of Bullets (3:12)
Band Website: www.facebook.com/getnasty
Medium: CD
Spieldauer: 29:14 Minuten
VÖ: 25.09.2020

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