Terminus - A Single Point Of Light | |
---|---|
Review von Blaze Breeg vom 08.11.2019 (4280 mal gelesen) | |
Bei TERMINUS handelt es sich um ein Zwei-Mann-Projekt aus Belfast, das im Jahr 2012 das Licht der Heavy Metal-Welt erblickte. Während James Beattie für die Vocals zuständig ist, spielt Songwriter David Gillespie in Chris Black-Manier sämtliche Instrumente. Vor dieser Leistung ziehe ich angesichts der dargebotenen Qualität ehrfürchtig meinen Hut. Mit "A Single Point Of Light" präsentiert das Duo nach dem Debüt "The Reaper's Spiral" (2015) seinen zweiten Longplayer, der Fans von SOLSTICE, ARGUS und VISIGOTH sehr gut gefallen dürfte. An manchen Stellen erinnert mich die Scheibe auch ein wenig an WHILE HEAVEN WEPT in ihrer "Vast Oceans Lachrymose"-Phase. Die Nordiren spielen kernigen, epischen Heavy Metal, welcher durch und durch britisch klingt. Auf kitschige Elemente verzichten TERMINUS gänzlich, sodass auch Nicht-Epiker auf ihre Kosten kommen werden. Hervorzuheben ist die exzellente Gitarrenarbeit von Gillespie: Die mehrstimmigen Parts würden jede IRON MAIDEN-Platte veredeln und stellen einen der beiden großen Pluspunkte von "A Single Point Of Light" dar. Auf demselben hohen Niveau agiert Beattie, der über eine hervorragende, warme Stimme mit Wiedererkennungswert verfügt. Seine epischen Gesangslinien könnten auch von Paul Kearns (Ex-SOLSTICE) oder Felipe Kutzbach (PROCESSION) stammen. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass die Scheibe einwandfrei tönt - nicht zuletzt der natürliche Schlagzeugsound weiß zu gefallen. Die Songs sind ziemlich abwechslungsreich, sodass die gut 42 Minuten wie im Flug vergehen. Es fällt mir schwer, einen Favoriten zu benennen, aber der über zehnminütige Schlusstrack 'Spinning Webs, Catching Dreams' ist ganz großes Kino. Spannend finde ich zudem das Science Fiction-Konzept der Band, welches ein gründliches Studium der Lyrics rechtfertigt. TERMINUS bieten demnach nicht nur etwas für die Lauscher, sondern auch für die Birne. Alles in allem ist "A Single Point Of Light" eine der stärksten Genre-Scheiben des Jahres. Es ist Gillespie und Beattie zu wünschen, dass der Underground diese Perle für sich entdeckt. Ich würde mich enorm freuen, das famose Songmaterial in absehbarer Zeit auch einmal live zu hören. Warum nicht auf einer Co-Headliner-Tour mit den oben bereits erwähnten SOLSTICE? Qualitativ ist diese Platte nicht allzu weit von deren Meisterwerk "White Horse Hill" entfernt. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. To Ash, To Dust 02. Harvest 03. As Through A Child's Eyes 04. Flesh Falls From Steel 05. Mhira, Tell Me The Nature Of Your Existence 06. Cry Havoc 07. Spinning Webs, Catching Dreams | Band Website: www.facebook.com/terminusni Medium: CD Spieldauer: 42:27 Minuten VÖ: 08.11.2019 |
Alle Artikel