Die besten Album-Triples der Rock- und Metal-Geschichte, Teil 5: CELTIC FROST
Ein Artikel von baarikärpänen vom 14.05.2020 (34121 mal gelesen)
Prolog
Ein Album-Triple sollte zwar, muß aber nicht zwangläufig, aus drei nacheinander erschienenen Highlights aus der Diskographie einer Band bestehen. Es gibt aber eine ganz bestimmte Band, die es mit einem Triple geschafft hat, eine glanzvolle und vielversprechende Karriere zu starten, nur um sie mit dem darauffolgenden Album so grandios zu zerschießen, wie es keiner anderen Truppe mehr zuvor und auch nicht danach gelungen ist. Selbst die Rückbesinnung auf die eigentlichen Stärken konnte mit dem dritten Album des Triples nichts mehr retten. In Anlehnung an das bis heute als Klassiker geltende "The History Of The Decline And Fall Of The Roman Empire" des britischen Historikers Edward Gibbon, könnte man es getrost "The History Of The Decline And Fall Of The CELTIC Empire" nennen. So klasssisch und monumental war nämlich der Griff in die Emailleschüssel, der diese Truppe machte.
Trotzdem: Wenn es eine Band gibt, die für alle Ewigkeiten in meiner persönlichen Liste die Top-Position einnehmen wird, dann sind es CELTIC FROST. Wenn es einen Musiker gibt, der zwar nicht der begabteste Techniker unter der Sonne war und ist, der aber eine Vision hatte, der er immer gefolgt ist, dann ist es Thomas Gabriel Fischer, a.k.a. Tom Warrior. Angefixt durch HELLHAMMER und ihr "Apocalyptic Raids" habe ich bis zum heutigen Tag restlos alles erworben, wo der Name Warrior draufsteht. Trotzdem sollte man einen weiteren Namen nicht unerwähnt lassen, der vor allem im Zusammenhang mit CELTIC FROST genannt werden muß: Martin Eric Ain, Fischers Bruder im Geiste, der leider viel zu früh verstorben ist. FROST veröffentlichten ihre erste EP "Morbid Tales" 1984 (in den Vereinigten Staaten erschien "Morbid Tales" als LP mit zusätzlichen Songs der "Emperor's Return"-EP von 1985). Welche außerordentliche Qualität in der Band steckte, verdeutlichte aber bereis das erste offizielle Album "To Mega Therion" von 1985. Dieses Album gilt selbst 35 Jahre nach Erscheinen als Referenzwerk für fast alles, was nach 1990 an Death- oder Black Metal das Licht der Welt erblickte. Karl-Ulrich Walterbach, der Chef ihres Labels Noise, war zunächst sehr angetan von Thomas Gabriel Fischer. Ein Verhältnis, das sich aber schon kurze Zeit später komplett ändern sollte, als CELTIC FROST mit den Aufnahmen zu "Into The Pandemonium", dem ersten Album des Triples, begannen.
Ich erinnere mich, als wäre es gerade gestern gewesen. Ich betrete voll froher Erwartung den Plattenladen, frage nach "Into The Pandemonium" und bekomme zu hören "Die kannste vergessen, die machen jetzt Disco!". Was war passiert?
Nachdem beim Vorgänger Martin Eric Ain nur partiell beteiligt war, ist der Bassist wieder voll mit an Bord und beim Songwriting involviert. CELTIC FROST wollen den nächsten großen Schritt machen. Dafür soll der damalige Top-Produzent Michael Wagener gewonnen werden. Der sagt aber ab, weil er mit den halbgaren Aufnahmen aus dem Proberaum, die man ihm vorab geschickt hat, nichts anfangen kann. Karl-Ulrich Walterbach engagiert daraufhin Jan Nemec, der für den richtigen Sound sorgen soll. Der ist aber mit den Ideen von Fischer und Ain überfordert. Also übernimmt die Band, oder besser Fischer, den Job gleich selbst. Walterbach war daraufhin mit den Soundschnipseln der Aufnahmesessions, die ihm die Band zuschickte, so unzufrieden, dass er CELTIC FROST keine weitere Aufmerksamkeit schenkte beziehungsweise sie immer wieder drängte, sich doch lieber an EXODUS oder SLAYER zu orientieren. Für einen Künstler wie Fischer ein Affront. Dazu kam noch, dass Walterbach der Band nur ein Tagegeld zahlte und auch gerne mal die Zahlungen aussetzte. In der Noise-Zentrale in Berlin flüchteten die Mitarbeiter geradezu, wenn sich ein erboster Thomas Gabriel Fischer zum Besuch ankündigte. CELTIC FROST waren gezwungen, von der Hand im Mund zu leben und dabei noch ihre Ideen so umzusetzen, wie sie es gerne haben wollten. Man muß sich das mal vorstellen: Da ist deine Band auf dem Cover eines Magazins und dein Label lässt dich im Regen stehen.
Und was waren das für Ideen, die CELTIC FROST da auf's Band zauberten! Schon der Einfall, das Album mit 'Mexican Radio', einer Coverversion von WALL OF VOODOO, zu beginnen, war mehr als gewagt. Hat aber letztendlich doch funktioniert. Die nachfolgenden 'Mesmerized' und 'Inner Sanctum' waren dann wieder FROST-typische Songs, die auch auf "To Mega Therion" eine gute Figur gemacht hätten. Aber schon danach kam mit 'Sorrows Of The Moon' ein weiteres Experiment. Ein Song, an dem sich so mancher Gothic Metaller der 1990er Jahre orientiert haben dürfte. Die britischen ANATHEMA nahmen das Stück sogar als Vorbild für ein ganzes Album. Nach 'Mesmerized' war 'Sorrows Of The Moon' der nächste Song, auf dem Fischer seinen klagend klingenden Klargesang einsetzte. Weitere sollten folgen. 'Babylon Fell' und 'Caress Into Oblivion' (mit seinem orientalischen Beginn) wieder zwei recht straighte Banger. Tja, und dann war Zeit für "Disco". 'One In Their Pride' mit seinen Samples aus dem NASA-Funkverkehr ist Drum 'n' Bass, so vorher noch nie auf einem Metal-Album eingesetzt. Daran ist zu erkennen, wie kompromisslos Fischer seine Visionen von einem avantgardistischen Metal umsetzte. Doch damit nicht genug, das direkt folgende 'I Won't Dance' ist geradezu radiokompatibel. Vor allem wegen dem Chorus, bei dem Fischer von der mysteriös benannten Sängerin H.C. 1922 Unterstützung erhielt. Endgültig in ihrem eigenen Kosmos waren CELTIC FROST dann mit 'Rex Irea' angekommen. Dieser Song war der erste Part des geplanten dreiteiligen 'Requiem'. Der dritte Part wurde 2006 auf "Monotheist" veröffentlicht, aber es dauerte bis zum Auftritt auf dem Roadburn 2019, bis endlich das Werk in gesamter Länge erstmals zu hören war. Noch nie vorher hatte eine Band aus dem extremen Sektor eine Komposition aufgenommen, bei der harte Gitarren, klasssische Instrumente (Cello, Violine, Blechbläser) und eine Opernsängerin eine Symbiose bildeten.
CELTIC FROST waren auf ihrem kreativen Höhepunkt angekommen. Umso bemerkenswerter, wenn man weiß, dass Walterbach die Band mitten in den Aufnahmen auf Tour schickte und sich anschließend fast weigerte, "Into The Pandemonium" zu promoten. Erst die euphorischen Reaktionen der Zeitschriften, die starken Verkaufszahlen (Walterbach spricht von fast 120.000 verkaufter Einheiten), führten zum Umdenken bei Noise. Da war allerdings das Tischtuch zwischen Fischer und Walterbach schon längst zerschnitten und die fehlende Unterstützung während der US-Tour, die im Desaster endete, führte schließlich fast zum Ende von CELTIC FROST. Beziehungsweise zu dem, was 1988 kam.
Zur Ehrenrettung von Jan Nemec sei noch erwähnt, dass er beim Mischen das Bestmögliche aus den Aufnahmen herausholte und er es auch war, der die massenweise eingesetzten Samples perfekt arrangierte.
Fazit: Gäbe es einen Preis für das Album, das auf ewig für Innovation stehen wird, "Into The Pandemonium" wäre ein aussichtsreicher Kandidat für den Titel. So bleibt aber das Wissen, dass CELTIC FROST ein Album eingespielt haben, das seiner Zeit weit voraus war, das selbst in 2020 noch als Inspiration für viele Musiker dient.
Nach dem desaströsen Ende der US-Tour zu "Into The Pandemonium" und wegen der Zwistigkeiten mit ihrem Label zerfiel die Band in ihre Einzelteile. Drummer Reed St. Mark und der zur Verbesserung des Live-Sounds engagierte Ron Marks, beides US-Amerikaner, sahen keine Perspektive mehr für CELTIC FROST und blieben kurzerhand in ihrer Heimat. Fischer blieb ebenfalls in den Staaten und zog zu seiner damaligen Freundin. Martin Eric Ain ging zurück in die Schweiz, wo er erstmal von der Bildfläche verschwand. Fischer war bereit, die Band aufzulösen. Aber da war ja noch Oliver Amberg, ehemaliges Mitglied von CORONER, für die Fischer das "Death Cult"-Demo eingesungen hatte. Der, und die Aussicht mit Tony Platt endlich mit einem renommierten Produzenten zusammenarbeiten zu können, führten zu einem Umdenken bei Fischer. Fehlte nur noch eine neue Rhythmus-Fraktion, die mit Bassist Curt Victor Bryant und Drummer Stephen Priestly (der schon CELTIC FROST's "Morbid Tales" eingetrommelt hatte) gefunden wurde.
Nicht nur die Band wurde runderneuert, auch die musikalische Ausrichtung sollte grundlegend geändert werden. Mit einem erfahrenen Produzenten wie Platt, der immerhin schon AC/DC betreut hatte, sollte es in Richtung Glam Metal gehen, der zu dieser Zeit vor allem in den USA sehr angesagt war. Dass Platt zum damaligen Zeitpunkt ein ernsthaftes Alkohoproblem hatte und letztendlich die Band die Produktion übernahm, darf nicht als Ausrede für das Endergebnis gelten. Fischer jedenfalls hatte nur wenig Lust, Songs beizusteuern und überließ weitgehend Amberg das Feld. Der beklagt sich selbst drei Jahrzehnte später noch, dass ihm Gott und die Welt die Schuld an "Cold Lake" zuschiebt. Richtig, er hat das Gros der Songs geschrieben, aber Fischer segnete jede einzelne seiner Ideen ab. Ist es nun aber in Ordnung, "Cold Lake" als den größten Schuss in den Ofen, den jemals eine Band produziert hat, zu bezeichnen? Warum sagt Fischer, dass er jeden Fan, der ihm sagt, soooo schlecht wäre "Cold Lake" ja nicht, nicht ernstnehmen kann? Warum weigert sich Fischer immer noch beharrlich, "Cold Lake" einen Rerelease zu gönnen? Nun ja, zumindest hat kein anderes Album je wieder so viele Fragezeichen auf der Stirn der Fans produziert, wie "Cold Lake" es getan hat. Was schon mit der Optik des einfallslosen Covers anfängt und bei den wirklich grenzwertigen Bildern der Musiker mit ihren hochtoupierten Pudelfrisuren endet. Und dann wäre ja da auch noch die Musik.
Glam Metal sollte es also werden. Im Endergebnis gab es aber eine eher krude Mischung aus Glam UND Metal, die weder mit dem Einen noch dem Anderen so richtig was zu tun hatte. Ob es ein geschickter Schachzug war (oder aber der ausgestreckte Mittelfinger), das Intro 'Human II' zu nennen, also der zweite Teil des Titels, den auch das Intro auf "Morbid Tales" hatte? War es auf dem Debüt eine unheimlich anmutende Klangcollage, so gab es auf "Cold Lake" Raps zu hören. Spannend aber zu hören, was Fischer an Songs beisteuerte. 'Seduce Me Tonight' erinnert vom Riff her schon an die älteren FROST-Stücke. 'Little Velvet', das Fischer mit Oliver Amberg schrieb, ist dagegen voll neben der Spur, weil ein RATT-Riff (für sich genommen ja nicht schlecht) sich nun mal nicht mit Fischers Verständnis von Songwriting verträgt. Merkwürdigerweise kommt ausgerechnet 'Blood On Kisses', welches Fischer mit Sängerin Michelle Villanueva verfasste, dem Glam Metal am nahesten, der eigentlich geplant war. Warum ausgerechnet das aus der Feder von Fischer und Amberg stammende 'Tease Me', ein flotter Rocker mit ordentlich Schmackes, nur als Bonus-Song auf der CD landete, werden wir wohl nie erfahren. Immerhin sorgt der Song mit seinem eingebauten Part aus 'Procreation Of The Wicked' für ein Schmunzeln. Aber auch die Stücke, für die vornehmlich Amberg verantwortlich zeichnet, sind nicht allesamt Totalausfälle. Eher im Gegenteil. '(Once) They Were Eagles', 'Juices Like Wine', 'Dance Sleazy' und vor allem 'Downtown Hanoi' haben durchaus Potenzial. Was allen Songs auf "Cold Lake" aber jegliche Chance nimmt, sind Fischers, ähem, Sangeskünste. Seine klagend-gequälte Klarstimme passte auf "Into The Pandemonium" zu den musikalischen Vorgaben, auf "Cold Lake" und seiner eher mainstreamigen Ausrichtung war sie aber leider nur nervend. Es ist nach 32 Jahren müßig zu spekulieren, was aus "Cold Lake" mit einem guten Sänger und unter anderem Namen veröffentlicht hätte werden können. So war aber schon am Tage der Veröffentlichung klar, dass Fischer mit "Cold Lake" die vielversprechende Karriere seiner Band komplett in den Sand gesetzt hatte. Die Reaktionen der Presse und der Fans waren dementsprechend. Ach so, was Fischer sich bei den Texten gedacht hat, den durchaus schlüpfrigen Songtiteln, DAS würde ich gerne mal wissen!
Fazit: Auch wenn Fischer es nicht hören mag, aber so schlecht, wie er es redet, ist "Cold Lake" bei weitem nicht. Hätte ich es jetzt gerade als Neuerscheinung vorliegen, es wäre mir durchaus sechs Punkte wert. So aber bleibt es, was es ist, der Todesstoß für eine Band, die mit ihren Vorgängern Maßstäbe gesetzt hat.
"Vanity/Nemesis"
Songtitel: 11
Spieldauer: 46:30
Der Versuch zu retten, was eigentlich schon verloren ist. So könnte man "Vanity/Nemesis" nennen. Ich nenne es dagegen "Zurück auf den Pfad der Tugend auf Umwegen!". Nach dem (für beinharte Fans) inakzeptablen "Cold Lake" machte Fischer eine totale Kehrtwende. Oliver Amberg hatte FROST inzwischen verlassen. Curt Victor Bryant wandte sich der Gitarre zu und schrieb fleißig Songs, mit Martin Eric Ain kehrte ein alter Bekannter zurück, wenn auch nur auf zwei Stücken zu hören, dafür aber als Texter umso aktiver. Auch Ron Marks war wieder mit an Bord, sogar am Songwriting beteiligt.
CELTIC FROST änderten, wie sollte es auch anders sein, ihren Stil wiederum. Leider nicht hin zum Black Thrash der ersten beiden Scheiben, auch nicht hin zum avantgardistisch-innovativen Ansatz von "Into The Pandemonium". Nein, auf "Vanity/Nemesis" gibt es eine (rückblickend sehr interessante) Mischung aus modernem Metal seiner Zeit, Thrash und jeder Menge Gothic. So wissen das eröffnende Doppel aus 'The Heart Beneath' und das treibende 'Wine In My Hand (Third From The Sun)' durchaus zu überzeugen. Da war es wieder, dieses FROST-typische Riffing. Ebenfalls sehr gelungen die Gothic-Bearbeitung von 'This Island Earth', im Original von BRYAN FERRY. An die Frühwerke erinnern 'Phallic Tantrum' und das pfeilschnelle 'A Kiss Or A Whisper'. Zu vernachlässigen ist dagegen 'Restless Seas', das mich an ein Überbleibsel aus der "Cold Lake"-Session erinnert. Die Highlights packten CELTIC FROST aber an das Ende des Albums. Sowohl 'Vanity' als auch 'Nemesis' sind beides wunderschöne Stücke, die mit einem geschickten Aufbau punkten können. Leider, man muss es so sagen, waren beide Lieder aber unter dem Banner CELTIC FROST denkbar schlecht aufgehoben. Und dann war ja da auch noch 'Heroes', im Original von DAVID BOWIE. Der Song ist eigentlich nur als Cover-Version erkennbar, wenn man auf den Text achtet. Musikalisch verpassten ihm CELTIC FROST die bandtypischen Trademarks. Der Rerelease von 1999 wartet übrigens mit einem weiteren Song auf, 'A Descent To Babylon (Babylon Asleep)'.
Musikalisch waren CELTIC FROST mit "Vanity/Nemesis" wieder auf dem richtigen Weg. Wenn da nur nicht, wie schon beim Vorgänger, der extrem unpassende und zum Teil nervige Klargesang Fischers gewesen wäre. Der zieht das Album an so mancher Stelle nämlich ziemlich nach unten. Vor allem immer dann, wenn FROST auf "Vanity/Nemesis" gen Gothic Metal tendierten. So bleibt das Album am Ende des Tages leider nur der Versuch, velorenen Boden zurückzugewinnen. Die Fans waren verprellt durch "Cold Lake" und noch nicht bereit, CELTIC FROST eine neue Chance zu geben. Auch die musikalische Landschaft war 1990 schon im Wandel, die durchaus positiven Reaktionen seitens der Presse hatten auch keinen großen Einfluss auf den kommerziellen Erfolg von "Vanity/Nemesis". Fischer beendete das Kapitel CELTIC FROST 1993. Es sollte bis 2006 dauern, bis mit dem bärenstarken "Monotheist" ein, wenn auch nur sehr kurzzeitiges, Comeback gelang.
Fazit: Mit "Vanity/Nemesis" konnten CELTIC FROST zumindest ihren total ramponierten Ruf wieder herstellen. Der große Wurf gelang ihnen damit nicht. Immerhin, je mehr Zeit verging, desto besser macht sich "Vanity/Nemesis" im Gesamtkatalog von CELTIC FROST.
Epilog
Man kann sich trefflich darüber streiten oder fabulieren, wo CELTIC FROST heutzutage stehen würden, wäre ihnen das Business in Person von Karl-Ulrich Walterbach nicht in die Quere gekommen. Der Noise-Chef hatte mit CELTIC FROST eine Band im Stall, die so richtig groß hätte werden können, wenn er ihnen nur nicht mit merkwürdigen Businessentscheidungen dazwischengefunkt hätte. Vor allem Fischer lässt kein gutes Haar am Label-Boss. Nach "Into The Pandemonium" gab es zwischen beiden Parteien nur noch verbrannte Erde. Das Ergebnis war "Cold Lake". Umso tragischer, weil Noise bereits kurze Zeit nach dem Stress um "Into the Pandemonium" einen Deal mit dem Branchenriesen EMI an Land gezogen hatten. Wäre also alles im grünen Bereich gewesen zwischen Fischer und Walterbach, CELTIC FROST hätten ungestört den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen können und mit einem Partner wie der EMI hätten ihnen alle Türen offen gestanden. Hätte, hätte, Fahrradkette! Es kam nicht so. Was bleibt ist ein Album-Triple, das wie kein anderes für den Aufstieg und Fall einer der bemerkenswertesten Bands im extremen Metal steht.