Unleashed - Sworn Allegiance

Review von Lord Fubbes vom 04.08.2004 (19158 mal gelesen)
Unleashed - Sworn Allegiance Mein neues zumindest zeitweilg liebstes Album kommt mal wieder aus Schweden, diesmal allerdings von UNLEASHED. Wie in guten alten Tagen ("Where no life dwells" lässt grüßen) gibt's auf "Sworn Allegiance" schnörkellosen, obschon durchaus melodischen Death Metal der alten Schule, und das ganze mit Texten, die vornehmlich von Wikingern handeln.

Gleich der Opener 'Winterland' zeigt, wo der Hammer hängt. Bös DISSECTION-mäßige Leads im durchaus mitgrölkompatiblen Refrain wechseln mit Brachialriffs in den Strophen, unterbrochen von einem zwar billigen, aber effektiven Solo und gewürzt mit ein paar lustigen Breaks.

Genau in dem Stil geht's dann auch weiter: simple, eingängige Arrangements mit teilweise mitgrölkompatiblen Refrains, hie und da mal ein mehr oder weniger melodisches Solo, mal schneller (wie beim bereits erwähnten Opener oder bei 'Praised be the lord'), mal eher doomiger ('The longships are coming', auch hier wieder ein durchaus zum Mitgrunzen einladender Refräääh).

A propos 'Praised be the lord': Nein, UNLEASHED machen nicht plötzlich White Metal, sondern es geht wohl eher um gewaltsame Christianisierung, soweit ich den Text richtig verstehe und deute.

Soundmäßig wurde hier nichts grundlegendes verkehrt gemacht, es klingt halt so, wie UNLEASHED immer klingen, etwas sägende, bassarme Gitarren, fast schon cleane Vocals (deswegen versteht man die Texte auch ohne Booklet ganz gut) und ein untenrum gut Druck machender, aber nicht die Gitarren in den Mitten zudeckender Bass, genau wie's sein soll. Lediglich die getriggerte Bassdrum ist für meinen Geschmack etwas zu nervig und aufdringlich im Vordergrund.

Schlußendlich also ein UNLEASHED-Album wie aus den guten alten Tagen, denn die letzten beiden Machwerke der Schweden waren ja nicht so unbedingt die Riesenknaller. Hier aber, auf "Sworn Allegiance", ist wieder alles im grünen Bereich, vieles erinnert an die ersten Alben (Von "Where no Life dwells" bis "Across the Open Sea"), was jedoch nicht heißt, daß keine Weiterentwicklung stattgefunden hätte, im Gegenteil. UNLEASHED präsentieren sich 2004 ausgereifter und homogener als früher (vor allem haben alle ein bißchen geübt :-)), ohne es an Abwechslung und Originalität mangeln zu lassen. Jedenfalls mein Tip des Monats!

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
1.Winterland
2.Destruction
3.Only the dead
4.The longships are coming
5.Helljoy
6.Insane for blood
7.I bring you death
8.Attack!
9.Ceo
10.One night in Nazareth
11.Praised be the lord
12.Metalheads
13.To miklagard
14.Long live the beast
Band Website: www.unleashed.nu/
Medium: CD
Spieldauer: 44:41 Minuten
VÖ: 26.07.2004

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten