Marc Hudson - Starbound Stories

Review von Wulfgar vom 15.10.2023 (8821 mal gelesen)
Marc Hudson - Starbound Stories MARC HUDSON ist nicht nur der Name des Sängers der Tech Power Metal-Giganten DRAGONFORCE, sondern seit kurzem auch ein selbst betiteltes Soloprojekt des stimmkräftigen Briten. Der erste Output dieses Projekts ist nun draußen und hört auf den Titel "Starbound Stories". Darauf liefert er selbstverständlich nihilistischen Sludge-Doom-Drone-Djent mit schwarzwurzeligen Untertönen. NICHT! Ich hätte nicht gedacht, dass ich extra erwähnen muss, dass es hierbei um Power Metal geht, den man kaum genretypischer hinbekommen kann.

Es dürfte kaum erstaunen, dass der Mix des Albums die Gesangslinien konsequent in den Vordergrund stellt. Und zwar so weit in den Vordergrund, dass so unbedeutende Details wie Gitarren kaum mehr beitragen, als ein diffuses Riff-Gebrumm. Während der Soli- und Instrumentalparts reduziert sich dieser Eindruck zwar ein bisschen, aber eben auch nur so lange, bis der Gesang wieder einsetzt. Das Keyboard schleimt dann noch eine daumendicke Zuckergussschicht drüber und davor stehen dann noch die, zugegebenermaßen qualitativ hochwertigen, Gesangslinien von Herrn Hudson. Tolle Wurst! Es passt irgendwie nicht zusammen. Ein Weltklassesänger wie Hudson braucht offensichtlich Band und Producer, die das gleiche Niveau liefern können wie er selbst, damit das Ergebnis nicht in Schieflage gerät. Bei DRAGONFORCE ist das der Fall. Hier nicht! Das ist, als ob man jeden Morgen mit einem Porsche 911 GT3 RS etwa 300 Meter durch eine 30er-Zone fährt, um Brötchen zu holen. Kann man zwar machen, aber so wirklich braucht es halt niemand. Dass es sich thematisch bei "Starbound Stories" um allerlei nerdigen Kram wie Videospiele, Anime, usw. dreht, kann die bereits qualmenden Kastanien auch nicht mehr wirklich aus dem Feuer holen.

Tja, das war wohl nichts. Es tut mir schon ein wenig leid, einem so fantastischen Musiker, wie Hudson einer ist, so ein schlechtes Zeugnis ausstellen zu müssen. Ich kann "Starbound Stories" nicht wirklich empfehlen. Darauf stoße ich auch nicht an. Ist zu traurig. Euer Wulfgar.

Gesamtwertung: 3.0 Punkte
blood blood blood dry dry dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. As The Twilight Met The Sea
02. Freedom Heart
03. Dracula X!
04. Stars
05. The Siren
06. Astralive
07. Swansong
08. Call Of The Martyrs
09. Starbound Stories
10. One More Sight Of The Sun With You
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 54.58 Minuten
VÖ: 25.08.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten