Raven - Live At The Inferno | |
---|---|
Review von baarikärpänen vom 12.06.2017 (7143 mal gelesen) | |
"The band, who toured with METALLICA". Das ist es, was den meisten wohl zu RAVEN einfällt. Leider, kann man da nur sagen. Waren sie doch zu Zeiten der NWoBHM einer der ernstzunehmenderen Vertreter und gelten gemeinhin als einer der Wegbereiter in Sachen Speed Metal. Darüber kann man heutzutage sicher nur noch schmunzeln. Auch wenn RAVEB in vielen Songs gehörig aufs Gaspedal traten, sind sie, im Vergleich zu heutigen Acts wie UNHOPED, oder den hier bereits vorgestellten INDIAN NIGHTMARE, eher mit angezogener Handbremse unterwegs. "Live At The Inferno" erschien 1984 und war der letzte Release über das legendäre Neat-Label. Ursprünglich war von der Plattenfirma eine Best-of geplant, aber RAVEN entschieden sich für dieses Format. Gute Entscheidung, kann man nur sagen. Vor allem, weil die Stärken der Band eindeutig auf der Bühne liegen (RAVEN sind ja immer noch aktiv). Es ist ja schön, dass dieses Zeitdokument jetzt wieder veröffentlicht wird, aber leider, ausgehend von der Version, die mir hier vorliegt, hat man auf ein Remastering verzichtet. Ein klitzekleines Etwas an soundmäßiger Kosmetik hätte der Scheibe doch gutgetan. Und leider unterscheidet sich auch die Spielzeit und die Songreihenfolge ('Let It Rip' fehlt gänzlich) vom damaligen Release, der satte 83 Minuten zu bieten hatte. Aber das nur am Rande. "Live At The Inferno" bietet ansonsten fast 74 Minuten feinsten No Bullshit-Metal. Und immer noch werden sich die Geister an der Stimme John Gallaghers scheiden. Man muss diese sirenenartige Stimmlage schon mögen. "Live At The Inferno" ist einer der eher gelungeneren Versuche, eine Live-Show aufs Band zu zimmern und macht auch heute noch Laune. Wer ein Faible für den Metal der damaligen Zeit hat, generell gerne mal 'nen Blick zurückwirft oder einfach nur gut unterhalten werden will, dem sei die Scheibe ans Herz gelegt. Rückblickend bleibt noch zu sagen, dass RAVEN ihre Karriere damals höchstselbst ins Nirvana geschossen haben, als sie zum Major Atlantic wechselten. Aber das ist eine andere Geschichte ... - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro/ Live At The Inferno 02. Take Control 03. Mind Over Metal 04. Crash Bang Wallop 05. Rock Unti You Drop 06. Faster Than The Speed Of Light 07. All For One 08 Forbidden Planet 09. Star Wars 10. Tyrant Of The Airwaves/ Run Silent, Run Deep 11. Crazy World 12. I.G.A.R.B.O. 13. Wiped Out 14. Fire Power 15. Break The Chain 16. Hell Patrol 17. I Don't Need Your Money 18. Live At The Inferno | Band Website: www.ravenlunatics.com Medium: CD Spieldauer: 73:30 Minuten VÖ: 09.06.2017 |
Alle Artikel