Nitrogods - Nitrogods | |
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Review von Stormrider vom 05.03.2012 (9118 mal gelesen) | |
Aufgrund der beteiligten Musiker wäre es leicht, die NITROGODS mit jeder Menge Namedropping zu bewerben, und das Album würde vermutlich seine Käufer finden. Aber das selbstbetitelte Debüt rockt dermaßen nach vorne und macht soviel Spaß, dass Henny Wolter, Klaus Sperling und Claus "Oimel" Larcher es überhaupt nicht nötig haben, nur über die Namen ihrer Ex-Bands oder die der Gastmusiker zu verkaufen. NITROGODS - der Name ist Programm, und wer das coole Cover sieht, weiß sofort, was er in den nächsten 43 Minuten geboten bekommen wird. Good Time Rock 'N' Roll!!! Mit whiskeygetränkter Stimme erzählt Sänger und Bassist Oimel seine Geschichten und Lebensweisheiten. Sowohl musikalisch als auch stimmlich erinnert das Trio mehr als einmal an Lemmy und seine Mannen in den frühen Achtzigern. Wüsste man nicht, welche CD man sich gerade in den Player geschoben hat, man könnte meinen, dass unser aller Lieblingswarze selbst ins Mikro knurrt und davon erzählt wie der Teufel die Karten gibt oder dass er die Lizenz hat, laut zu spielen. Ich höre schon die "RIP OFF" - Schreie von all seinen Jüngern... Wenn jedoch ein Album soviel Spaß macht und die Songs dermaßen gut ins Ohr laufen, dass man spätestens beim zweiten Song seinen Allerwertesten in Richtung Hausbar bewegt um sich einen Jack D. einzuschenken, dann stört es auch nicht, dass das Trio alles andere als innovativ ist. Erdig, böse, dreckig, laut, eingängig - ehrlicher Rock 'N' Roll eben, dem man zu jeder Sekunde seine Attitude abkauft. Beste Vorraussetzungen also, um auch in den Clubs die Bier- und Whiskeyumsätze nach oben zu treiben, sich abends durchgeschwitzt und nach Qualm riechend nochmals kurz an die heimische Theke zu verziehen und beim Anblick der nörgelnden Frau ein herzliches 'At Least I'm Drunk' ( - in hell) zu schmettern. Wie schon erwähnt ist es eigentlich nicht nötig, der Ordnung halber sollen die Gastbeiträge von Dan McCafferty (Vocals auf 'Whiskey Wonderland', mit schöner Harpeinlage) und Fast Eddie Clarke (Solo auf 'Wasted In Berlin') aber nicht verschwiegen werden. Sie stellen jedoch keinen eigentlichen Kaufanreiz dar, denn den bieten die NITROGODS einfach schon mit dem kompletten Album. Dieses ist, wie bei dem Line-Up zu erwarten und trotz allem Dreck der aus den Boxen kriecht, technisch astrein und druckvoll produziert. Anspieltipps verbieten sich an dieser Stelle. Ich hoffe auf eine baldige Tour, welche die deutschen Clubs in Schutt und Whiskey legen wird. Der Tank der Band ist offensichtlich voll, jetzt muss nur noch das Gaspedal durchgetreten werden. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Black Car Driving Man 2. Demolition Inc. 3. At Least I’m Drunk 4. Gasoline 5. Whiskey Wonderland 6. Licence To Play Loud 7. Lipsynch Stars 8. The Devil Dealt The Deck 9. Rifle Down 10. Riptide 11. Wasted In Berlin 12. Zombietrain | Band Website: www.nitrogods.de Medium: CD Spieldauer: 43:04 Minuten VÖ: 27.02.2012 |
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