Pestilence - Exitivm

Review von Eddieson vom 03.07.2021 (6044 mal gelesen)
Pestilence - Exitivm Dass der Mameli ordentlich einen an der Marmel hat, ist ja mittlerweile durch verschiedenste Aussagen hinlänglich bekannt. Erst letztens hat er dies durch seine offene Kritik an den Corona-Maßnahmen wieder traurigerweise unter Beweis gestellt. Da fällt es doch sichtlich schwer, den Künstler von seinem Kunstprodukt zu trennen. Doch - und das muss man auch sagen - haben PESTILENCE (die Band ist ja mehr als Mameli, auch wenn dieser das letzte Ur-Mitglied ist) mit "Exitivum" ein gar nicht mal so schlechtes Album geschaffen.

Das Positive daran ist, dass die Holländer es schaffen, immer wieder neue Ideen einzubringen, sich neu zu erfinden und dabei alte Trademarks zu behalten. So wird "Exitivum" nicht nur sehr abwechslungsreich, sondern auch schön vielfältig. Die Songs klingen wie ein Querschnitt durch die Diskografie, allerdings überspringt man die Jazz/Fusion-Phase und besinnt sich auf die Stärken der aggressiv klingenden Riffs, ausgefeilten Technik, die das Hören allerdings auch etwas anstrengender werden lässt, jede Menge Energie und straighter Heavyness. Durch die Synthesizer-Collagen und dem sterilen Sound wirkt "Exitivum" hier und da wie eine Industrial-Platte, man höre da 'Deificvs', kann aber auch vor allem durch walzende Songs wie 'Inficiat' überzeugen.

PESTILENCE gehen hier keineswegs auf "Nummer Sicher", versuchen nicht ihre Glanztaten der ersten Alben zu kopieren, sondern gehen ihren Weg konsequent weiter. Somit bekommt man mit "Exitivum" eine sehr gute Platte, die halt nur von einem Deppen geschrieben wurde, dessen muss man sich bewusst sein.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. In Omnibvs (Intro)
02. Morvs Propagationem
03. Deificvs
04. Sempiternvs
05. Internicionem
06. Mortifervm
07. Dominatvi Svbmissa
08. Pericvlvm Externvm
09. Inficiat
10. Exitivm
11. Immortvos
12. Personatvs Mortem (Outro)
Band Website: www.pestilence.nl
Medium: CD + Vinyl
Spieldauer: 39:14 Minuten
VÖ: 25.06.2021

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