Endseeker - The Harvest

Review von Eddieson vom 14.09.2019 (10035 mal gelesen)
Endseeker - The Harvest Seit ihrer Gründung 2014 waren die Hamburger ENDSEEKER wahrlich nicht faul. Recht schnell kam die erste EP und mit "Flesh Hammer Prophecy" 2017 schon das erste Album. Die harte Arbeit zahlte sich aus und man unterschrieb einen Plattenvertrag bei Metal Blade. Jetzt 2019 kommt Album Nummer zwei in die Läden und ich kann euch sagen, dass "The Harvest" einiges zu bieten hat.

Entgegen des ersten Albums eröffnet man den aktuellen Longplayer nicht mit einem epischen Intro, sondern man knallt mit 'Parasite' direkt auf die 12. Der Sound ist druckvoll, frisch und klar, aber kein Plastik. Schon mal ein Plus. Auch Sänger Lenny klingt etwas anders als noch auf dem Vorgänger. Er "singt" verständlicher, was mir äußerst gut gefällt. 'Pulse' ist ebenfalls zügig unterwegs, mit kleinen Ausbrechern nach oben, schneidende Riffs inklusive. Das folgende 'Cure' wurde ja schon als Vorab-Single veröffentlicht und kann mit einigen Sprachsamples, die sich passend einfügen, punkten. Ebenfalls schon bekannt ist 'Spiritual Euphobia', welches als physische Single erschienen ist. Etwas grooviger geht es dann bei 'Whores Of War' zu. Im Tempo zeigt man sich also auf "The Harvest" schön variabel. Der Titelsong geht dann wieder nach vorne und 'Epidome Of Decadence' ist ein schöner Nackenbrecher.

ENDSEEKER wurde gegründet, um sich voll und ganz dem schwedischen Death Metal zu widmen. Von diesem Vorhaben weicht man keinen Zentimeter auf "The Harvest" ab. Der typische HM-2-Sound ist allgegenwärtig, und natürlich limitiert man sich musikalisch damit ein wenig, doch ENDSEEKER zeigen sich abwechslungsreich genug, dass keine Langeweile aufkommt. Sänger Lenny trägt seinen Teil dazu bei, und zeigt sich sehr facettenreich, wie er bei 'Immortalized' zeigt. Und nach 'Vicious Devourer' gibt es als kleinen Bonus noch mit "Symphony Of Destruction" eine gute MEGADETH-Coverversion.

Ja, es ist schwedischer Death Metal und ja, auch das Rad wird hier nicht neu erfunden. Und nein, zumindest ich verlange das auch gar nicht. Mir reicht es, dass ENDSEEKER sich nicht nur schön abwechslungsreich auf "The Harvest" zeigen, sondern sie auch eine Menge Spielfreude übertragen und mit dem aktuellen Output ein Album zusammengeschustert haben, welches einfach Spaß macht.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Parasite
02. Pulse
03. Cure
04. Spiritual Euphobia
05. Whores Of War
06. The Harvest
07. Epitome Of Decadence
08. Immortalized
09. Vicious Devourer
10. Symphony Of Destruction
Band Website: www.endseeker.de
Medium: CD
Spieldauer: 42:29 Minuten
VÖ: 13.09.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten