Magnum - Live At The Symphony Hall

Review von baarikärpänen vom 25.01.2019 (10124 mal gelesen)
Magnum - Live At The Symphony Hall
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Es ist wohl nicht gelogen, wenn man behauptet, dass wirklich nahezu jeder qualitätsbewusste Banger mindestens eine Scheibe von Magnum in seiner Sammlung findet. Da ist es völlig egal, was Banger/Bangerette sich sonst so einfährt. MAGNUM haben immer beständig geliefert, selbst zu einer Zeit, als ihre Art von Hard Rock am Boden lag. Auf die Engländer war immer Verlass. Genau das gilt auch jetzt wieder für "Live At The Symphony Hall".

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Aufgenommen im April 2018 in Birmingham, sind MAGNUM in absoluter Bestform. Man merkt zu jeder Sekunde, dass hier eine eingespielte Einheit am Werk ist, die mächtig Spaß hat. Kein Wunder, war doch dieses Konzert der Abschluss der 42 Gigs umfassenden "Road To Eternity-Tour". Die Location hätte nicht besser gewählt werden können, stammen MAGNUM aus eben jener Gegend und haben sich, leider, in den letzten 20 Jahren dort selten sehen lassen. So ist "Live At The Symphony Hall" mehr als nur ein simples Konzert, es wird zur Familienfeier. Logischerweise befinden sich vier Songs des "Lost On The Road To Eternity"-Albums in der Setlist. Aber warum auch nicht, das Album war ja auch ein wirklich starkes. Wenn MAGNUM ein einziges echtes Problem haben, dann ist es, eine Setlist zusammenzustellen, die wirklich jedem gefällt. Ist einfach nicht möglich, bei all den Perlen, die sie seit 1978 veröffentlicht haben. So schmerzt es mich ein wenig, auf Songs von "Brand New Morning" verzichten zu müssen. Aber was Magnum hier auf die Bretter zaubern, entschädigt eindeutig. Der Opener 'When We Were Younger' ist mit einem Augenzwinkern gewählt, bietet aber den perfekten Einstieg für die Band, um sich mit den nächsten sechs Stücken so richtig warm zu spielen. Denn mit 'How Far Jerusalem" an achter Position wird "Live At The Symphony Hall" zu einem richtigen Ohrgasmus. Wer bei 'Les Morts Dansant" nicht ergriffen ist, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen. Jener Song, der eine echte Blaupause dafür ist, wie man Gefühle songwriterisch ausdrückt, ohne auch nur im geringsten Gefahr zu laufen, als "cheesy" durchzugehen. Und das Feuerwerk setzt sich dann bis zum Ende fort, egal ob 'All England's Eyes', 'Don't Wake The Lion (Too Old To Die Young)', 'Vigilante' oder das unvermeidliche 'The Spirit'. Dass selbst der Auftritt von Tobias Sammet (AVANTASIA, EDGUY), der Bob Catley bei 'Lost On The Road To Eternity', wie schon auf dem Studio-Album, tatkräftig unterstützt, eher zur Randerscheinung wird, spricht für die geile Qualität der Scheibe und vor allem für MAGNUM.

Warum ihr hier zugreifen solltet, obwohl es doch nur eine weitere Live-Scheibe ist, ist kurz erklärt. MAGNUM begnügen sich nicht damit, ihre Songs in immer gleichen Versionen zu spielen, sondern verändern schon gerne mal, entweder Geschwindigkeit, die Melodieführung oder ein Solo. Und vor allem liegt es an Mr. Bob Catley, der deutlich rauer singt, als er es die sonstigen Studioaufnahmen wiedergeben, was den Songs eine zusätzliche frische Note verleiht. Bleibt für euch nur die Frage, ob es die Doppel-CD oder Dreifach-Vinyl sein soll.



- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
CD 1

01. When We Were Younger
02. Sacred Blood 'Divine' Lies
03. Lost On The Road To Eternity
04. Crazy Old Mothers
05. Without Love
06. Your Dreams Won't Die
07. Peaches And Cream
08. How Far Jerusalem

CD 2

01. Les Morts Dansant
02. Show Me Your Hands
03. All England's Eyes
04. Vigilante
05. Don't Wake The Lion (Too Old To Die Young)
06. The Spirit
07. When The World Comes Down
Band Website: www.magnumonline.co.uk
Medium: DoCD
Spieldauer: 98:19 Minuten
VÖ: 18.01.2019

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