Sonata Arctica - Stones Grow Her Name

Review von Lestat vom 04.06.2012 (14236 mal gelesen)
Sonata Arctica - Stones Grow Her Name Kaum eine finnische Power-Kastraten-Metalband dürfte derart für Kontroverse in der Fangemeinde sorgen bzw. gesorgt haben: Seit der "Reckoning Night" in meinen Augen, spätestens aber ab der "Unia" schlugen SONATA ARCTICA einen düstereren und teilweise auch sperrigeren Weg ein. Mit dem Ergebnis zur Folge, dass sich Fans von Songs wie 'San Sebastian' oder 'Full Moon' nicht mehr in der Band wiederfinden.

Auch "Stones Grow Her Name" marschiert weiter in die gleiche Richtung. Kaum eine Spur von Happy Metal, Düsternis regiert die CD. Und wenn es die Wahl zwischen einer guten Hookline und einem schwer zu durchschauenden Break gibt, dann wurde diesmal zweiteres gewählt. Das ist besonders gut zu erkennen in 'Wildfire III - Wildfire Town Population 0'. Alle Nase lang wird da gestoppt und gebreakt, wird von elektronischem Intermezzo zu hartem Geschrabbel gewechselt, von hartem Geschrabbel zu Geklimper, oder am besten alles auf einmal.
Eine wirklich gute Mischung zwischen einer gewissen Extravaganz und Eingängigkeit bieten dagegen vor allem 'Cinderblox', das teilweise einen gewissen Western-Charme versprüht, sowie 'Losing My Insanity', welches teilweise klassische Elemente gekonnt im Metal aufnimmt. Und Erinnerungen an alte Zeiten werden mit Opener und Singleauskopplung 'Only The Broken Hearts (Make You Beautiful)' wach. Es gibt aber leider auch die Kategorie "Füller" genauso wie die Kategorie "belanglos" auf "Stones Grow Her Name": Angefangen bei 'Shitload O' Money' und weitergeführt vor allem in der zweiten Hälfte der CD die beiden 'Wildifre'-Tracks sowie 'Cinderblox' ausgenommen.

Wie also soll man die CD nun einordnen? Ähnlich wie zuletzt (zumindest bei mir) die "Reckoning Night" vermag diese neue Veröffentlichung nicht zu zünden. Schlecht ist sie aber beim besten Willen auch nicht. Sie hat nur ihre Längen. Und ungewohnten Stellen. Zugang findet man erst nach einem gewissen Labyrinth. Ich kann beim besten Willen keine blinde Kaufempfehlung aussprechen, reinhören ist das Gebot der Stunde. Nicht, weil die CD so schlecht wäre, sondern einfach, weil sie zu eigen ist. Und das ist letzten Endes auch eine Art Qualitätsmerkmal.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Only The Broken Hearts (Make You Beautiful)
02. Shitload O' Money
03. Losing My Insanity
04. Somewhere Close To You
05. I Have A Right
06. Alone In Heaven
07. The Day
08. Cinderblox
09. Don't Be Mean
10. Wildfire Part II - One With The Mountain
11. Wildfire Part III - Wildfire Town Population 0
Band Website: www.sonataarctica.info
Medium: CD
Spieldauer: 53:20 Minuten
VÖ: 18.05.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten