Grafjammer - De Zoute Kwel | |
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Review von Dead_Guy vom 21.12.2020 (7361 mal gelesen) | |
Irgendwie ungewohnt, solch konservatives Geknatter aus den Niederlanden zu hören, zeichnet sich die dortige Szene doch durch das Gegenteil aus. Denn egal ob FLUISTERAARS, URFAUST, SOLAR TEMPLE oder KWADE DROES, alle zeichnet eine besondere Herangehensweise aus. Im nationalen Vergleich fallen mir nur TARNKAPPE ein, die in eine ähnliche Kerbe schlagen. GRAFJAMMER, die zuvor zwei Alben in Eigenregie veröffentlicht haben, lassen sich sehr gut in den Black Metal aus Norwegen der 90er einordnen. Vor allem Freunde der Black-Metal-Triologie von DARKTHRONE, der ersten beiden GORGOROTH-Alben sowie TSJUDER können sich über straighte, hasserfüllte Riffgeschwader freuen. Ein, zwei kurze Gitarrenharmonien, die im Hintergrund stattfinden, wie zum Beispiel in "Zelfverminkers & Spiritusdrinkers", lassen an mittlere WATAIN denken. Kurze Knüppelorgien wechseln sich mit etwas längeren Songs mit Midtempoparts ab, so in "De Bakboordshand". Eine gewisse Rockigkeit sorgt für ein wenig Abwechslung, allerdings ist die jetzt nicht so groß wie bei Black 'N' Roll-Bands à la MIDNIGHT: Ansonsten bleibt man recht limitiert, für Folkiges oder Paganistisches ist kein Platz. Das größte Alleinstellungsmerkmal dürfte die niederländische Sprache sein. Wer einen kurzen Schlag ins Gesicht braucht kann gerne zugreifen, auch wenn es in Sachen Intensität eine Stufe unter den Genannten bleibt. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Jajempriester 02. Affreus. Infaam. Abject. 03. Zelfverminkers & Spiritusdrinkers 04. De Bijlman Van Trecht 05. De Bakboordshand 06. Bijbelgordelgesel 07. De Kinderen Branden 08. Maak Het Kort 09. Kolkgat | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 36:44 Minuten VÖ: 18.12.2020 |
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