White Magician - Dealers Of Divinity

Review von Onkel Fellfresse vom 14.12.2020 (6180 mal gelesen)
White Magician  - Dealers Of Divinity Kauz as Kauz can be. Per Definition gilt der Kauz als eigenbrötlerisch, verschroben und unbeholfen. Während die beiden erstgenannten Attribute gern auf die hier besprochene Band liebevoll angewendet werden dürfen, kann bei der starken Gitarrenarbeit und dem coolen Drumming von Unbeholfen keine Rede sein.

Eine Veröffentlichung auf Cruz Del Sur Music ist mittlerweile als Qualitätsmerkmal zu betrachten, haben die Italiener seit jeher ein hervorragendes Händchen für hochwertigen Edelstahl. Auch WHITE MAGICIAN aus der Motor City Detroit liefern mit ihrem Albumeinstand "Dealers Of Divinity" entsprechend ab. Ursprünglich im Jahr 2010 gegründet kommt die Band bisher auf eine EP, eine Demoveröffentlichung und eine Split mit THE KAISER'S WHITE MAGICIAN, die zwar aus den gleichen Musikern bestehen aber ausdrücklich nicht zu verwechseln sind. Als Einflüsse werden sowohl BLUE ÖYSTER CULT als auch MERCYFUL FATE benannt, gern füge ich ASHBURY hinzu. Diese Einflüsse offenbaren sich besonders in den feinen und originellen Arrangements, besonders der Gitarren, als im bloßen Kopieren derselben. Denn beim Hinhören bieten sich eigenständige Melodien, tolle Twin Guitar-Strecken und besonders starke Soli an, die sich auf magische Art und Weise ins Ohr schlängeln, alles schön in eine offene, organisch klingende Produktion gepackt. Mit magischen und mystischen Themen beschäftigt man sich auch auf der lyrischen Seite und unterstreicht damit die akustische Dramatik der Songs. Auch wenn das Album fließt wie aus einem Guss sind die Tracks 'Mad Magic II: In The Absence Of Gods(Bad Magic)', das mit südlichem Flair spielende akustische Instrumentalstück 'Fading Into The Obscurity Of Ages' sowie das Abschlussdoppel 'Power Of The Stone' und 'Spectre Of A Dying Flame' hervorzuheben.
Nicht nur die Cruz Del Sur Music Zielgruppe sollte hier ein Ohr riskieren, sondern ein jeder, der trotz aller Eingängigkeit Songmaterial zu schätzen weiß, welches bei jedem Durchlauf weitere große Momente offenbart. Wohlwollende, starke sieben Punkte mit der Tendenz zur Acht und einen kleinen Puffer für die Entfaltung der Langzeitwirkung und zukünftige Großtaten.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Dealers Of Divinity
02. Mad Magic II: In The Absence Of Gods (Bad Magic)
03. Fading Into The Obscurity Of Ages
04. In Memoriam: Love And Magic (Magic And Love)
05. Magia Nostra
06. Power Of The Stone
07. Spectre Of A Dying Flame
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 49:44 Minuten
VÖ: 20.11.2020

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