Alice Cooper - A Paranormal Evening At The Olympia Paris

Review von Elvis vom 05.09.2018 (9101 mal gelesen)
Alice Cooper - A Paranormal Evening At The Olympia Paris ALICE COOPER ist mittlerweile zweifellos zu dem geworden, was man als generationenübergreifenden Kult-Star bezeichnen kann. Der nunmehr 70 Jahre alte Sänger, der den Shock Rock erfand und heute bei seinen Konzerten Jung und Alt begeistern kann, ist ein fester Name im Rockbereich, den auch im Mainstream fast jeder zumindest mal gehört hat. Im Gefolge seines aktuellen Albums "Paranormal" begab ALICE COOPER sich mit seiner Band natürlich auch auf die "A Paranormal Evening With ALICE COOPER"-Tour und legt nun mit "A Paranormal Evening At The Olympia Paris" ein passendes Live-Dokument vor.

Das gut aufgemachte Digipack enthält erfreulicherweise zwei CDs, so dass es sich auch um die komplette Show handelt. Die Set List ist dabei ziemlich ALICE COOPER-like, denn neben einem Rückgrat an Songs aus den 70er Jahre-Glanzzeiten gibt es trotzdem auch aus den übrigen Schaffensperioden einige Perlen. So ist es beispielsweise sehr schön, dass das Konzert mit dem starken Titeltrack aus dem Industrial-angehauchten 2000er Album "Brutal Planet" eröffnet wird. Ein einzelner Song aus dem aktuellen Album - das starke 'Paranoiac Personality' ist zwar nicht viel, aber immerhin ist es eines der Highlights der Platte geworden. Machen wir uns allerdings nichts vor, wer ALICE COOPER live anschaut, geht nun mal vermutlich mehrheitlich von den Klassikern aus. Eher ungewöhnlich ist hier etwa noch 'Pain' vom "Flush The Fashion"-Album, was schon länger nicht mehr dabei war oder erfreulicherweise auch etwas von "Constrictor", nämlich das tolle "The World Needs Guts". Das unvermeidliche 'Poison' und 'Feed My Frankenstein' bilden ansonsten die späten 80er und frühen 90er ab, mit 'Woman Of Mass Distraction' gibt es vom "Dirty Diamonds"-Album auch noch was aus den 2000ern. Doch einerlei, was er hier alles spielt: Der Meister hat es auch mit 70 Jahren noch drauf. Stimmlich ist der Mann noch wirklich gut dabei und setzt dabei auch nicht auf großartige Overdubs. Die Band ist bekanntlich auch immer stark besetzt und so gibt es ein mehr als nur solides Fundament zur guten Stimme des Protagonisten.

Unterm Strich bleibt hier bei schöner Live-Atmosphäre vor allem ein feines Dokument der letzten Tour, das insbesondere diejenigen, die dabei waren, freuen wird. Das französische Publikum macht auch genug Stimmung und ansonsten freut man sich natürlich auch, dass eben einige Perlen neben den Standards zu hören sind. Möge ALICE COOPER uns daher noch lange erhalten bleiben - besser macht das, was er tut, nämlich niemand.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
CD1:

01. Brutal Planet
02. No More Mr. Nice Guy
03. Under My Wheels
04. Department Of Youth
05. Pain
06. Billion Dollar Babies
07. The World Needs Guts
08. Woman Of Mass Distraction
09. Poison
10. Halo Of Flies

CD2:

01. Feed My Frankenstein
02. Cold Ethyl
03. Only Women Bleed
04. Paranoiac Personality
05. Ballad Of Dwight Fry
06. Killer/I Love The Dead Themes
07. I'm Eighteen
08. School's Out
Band Website: www.alicecooper.com
Medium: DoCD
Spieldauer: 1:28:39 Minuten
VÖ: 31.08.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten