Celesterre - The Wild | |
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Review von Zephir vom 30.08.2017 (5310 mal gelesen) | |
Der lyrische Tenor von CELESTERRE aus den Niederlanden ist eindeutig: Bei Wouter Klinkenberg (Vocals, Gitarre), Miriam (Vocals), Floris Kerkhoff (Gitarre), Lorenzo Mulsch (Bass) und Tim Zuidema (Drums) dreht sich alles um Mutter Natur. Die musikalische Grundsubstanz des Debütalbums "The Wild" ist hingegen schwieriger zu bestimmen: Ein bisschen heavy, ein bisschen progressiv, ein bisschen Krawumms und ein bisschen Frickelfrickel. Irgendwie scheinen sich die fünf nicht recht festlegen zu wollen, und für dieses Undefinierbare steht der Opener 'Burst Into Life' mit seinen irritierenden Leerstellen bereits exemplarisch. Die zwei Gitarren bilden mit ihrem oft derben, nahezu rotzigen Riffing den akustischen Nukleus, der für die annoncierte Doom-Komponente insgesamt zu hochfrequent und auch zu pulstreibend scheint. Dass das kräftige Organ von Klinkenberg ein wenig nebenher zu laufen scheint, liegt sicher an der Mischung und ist auf dem Debüt verzeihlich. Unklar ist mir die Rolle des zarten Stimmchens von Miriam, das auf dem Großteil des Albums schweigt und dort, wo es zum Einsatz kommt, recht uninspiriert anmutet. Und wenn sich die Besatzung an heroisch-paganen Background-Chören versucht ('Ramfight At Sundown'‚ 'The Pecking Order'), wird der gewünschte Effekt kaum erzielt. Verstehen wir uns nicht falsch: Kompositorisch sind CELESTERRE eine durchaus kräftige Mannschaft mit zahlreichen interessanten Ideen. Deren Gemengelage auf "The Wild" ist mir dann aber doch zu grell und zu uneins. Vielleicht finden CELESTERRE ihre Linie auf dem zweiten Album? Warten wir es ab. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Burst Into Life 02. Instinct 03. Ramfight At Sundown 04. Endure The Cold 05. The Wild 06. Hunger 07. The Pecking Order 08. A Celebration Of Decay | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 44:31 Minuten VÖ: 23.07.2017 |
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