Feanor - Power Of the Chosen One | |
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Review von Tailgunner vom 05.05.2021 (4240 mal gelesen) | |
![]() Direkt der super-effektive Opener 'Rise Of The Dragon' macht alles richtig und sollte jedem True Metal-Warrior allerbestens reinlaufen und den Ledertanga in Flammen setzen. Das folgende 'Power Of The Chosen One' hat sicher einen etwas mutigen Auftakt, aber das muss man als Manowarrior eben abkönnen. Das Pathos ist meterdick aufgetragen. Klarer Fall von Fanservice für die entsprechende Zielgruppe. Wer mit dieser Art von massivem Metal-Pathos nicht klarkommt, der wird hier natürlich nicht glücklich, da darf man sich nichts vormachen. Ähnlich dick aufgetragen wird bei 'Metal Land'. Zugegeben, selbst ich finde den Titel des Songs schon etwas hart, das ändert aber nichts daran, dass das Stück eine weitere wunderbare Verneigung vor der mittleren Schaffensphase von MANOWAR ist. ![]() Unter dem Strich haben wir es mit einem wirklich starkem True Metal-Album zu tun. Für die ganz hohen Weihen, wie ich sie zuletzt WIZARDs 'Metal In My Head' habe zukommen lassen, reicht es nicht ganz, denn im direkten Vergleich haben sich hier auch ein bis zwei Längen auf das Album geschlichen und die teils doch etwas ausufernde theatralische Epik muss man mögen. Die Produktion des Albums geht größtenteils in Ordnung, bedenkt man, dass es in drei verschiedenen Ecken des Erdenrunds entstanden ist, wobei das heutzutage ja auch absolut nichts Ungewöhnliches mehr darstellt. Einzig die Parts von David Shankle wirken teils etwas "drübergemischt". Das ist nicht wirklich schlimm und möglicherweise empfinde auch nur ich das so. Dem Promo-Wisch entnehme ich zudem, dass die Chöre von einem 40-Köpfigen Chor realisiert wurden und darüber hinaus ein echtes Piano und antike Instrumente zum Einsatz kamen. Auf Midi-Drums, Plugins und Synths hat man demnach auch nicht zurückgegriffen. Was bleibt also am Ende festzuhalten? Für die großen Bühnen der Welt ist FEANOR sicher nicht die geeignete Band, da dieser True Metal natürlich eher für eine kleine Schar Wahnsinniger innerhalb der Metal-Gemeinde geeignet ist und weniger für das Mainstream-Publikum oder musikalische Feingeister. Die Zielgruppe, die kein Problem damit hat zu ihrer Leidenschaft - zu MANOWARschem True Metal - zu stehen und den geringschätzenden Blick eines DREAM THEATER-Fans stolz mit einem kernigen "Whimps and Poser ..." (ihr kennt den Rest) quittiert, findet hier zweifelsfrei ordentliches Kraftfutter! (Und bevor hier der Sturm der Entrüstung über mich hereinbricht, ich bin auch ein großer DREAM THEATER-Fan!!!) Gesamtwertung: 8.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Rise OF The Dragon 02. Power Of The Chosen One 03. This You Can Trust 04. Metal Land 05. Hell Is Waiting 06. Together Forever 07. Bringer Of Pain 08. Lost In Battle 09. Fighting For A Dream 10. The Return Of The Metal King (The Odyssey In 9 Parts) | Band Website: www.feanorband.com Medium: CD Spieldauer: 63:25 Minuten VÖ: 23.04.2021 |
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