Vajra - Pleroma

Review von des vom 10.07.2012 (6759 mal gelesen)
Vajra - Pleroma Dass Sängerin und Multiinstrumentalistin Annamaria Pinna ihre Band VAJRA im selbsauferlegten Exil in Südostindien gegründet hat, leuchtet nach den ersten Tönen des Debütalbums "Pleroma" ein, vielmehr springen den Zuhörer die orientalischen EInflüsse förmlich an. Der Eröffnungssong 'Inside The Flame' bildet ein hypnotisches Stück Musik, das weniger wie ein Song als vielmehr ein 6-minütiges Intro zur Platte wirkt. Tribal-Drumming kreist um eine eindringliche Bassfigur in dieser sich stetig steigenden Nummer, in der Annamaria ihren Text einer Beschwörungsformel gleich darbietet. Imposanter Einstieg in ein starkes Album.

Nach diesem Einstieg heißt es Durchschnaufen, demzufolge etwas entspannter geht es weiter zur Sache, wenn auch die zuvor genannten Trademarks im weiteren Verlauf der Platte erhalten bleiben. Zwar sind die Gitarren durchaus präsent, dennoch bleibt es vor allem Bass und die Percussion, die "Pleroma" ihren Stempel aufdrücken; vor allem bei der Percussion gibt es viele kleine Details zu entdecken. Sängerin Annamaria erinnert immer wieder an Christina Scabbia von LACUNA COIL und überzeugt mit ihrer etwas verträumten und doch kraftvollen Stimme. Bei 'Blind' wiederum sorgen exotische Gitarrenklänge für fernöstliches Flair. 'Intuition' startet mit einem düsteren Intro, das von MOONSPELL entlehnt scheint, doch auch hier nimmt der Song mit dezenten Flötenklängen und Tribal-Drumming die Fahrt in Richtung Ethno auf und entpuppt sich als Zwilling zum Eröffnungssong; wiederum eine richtig starke Nummer und ein Ohrwurm. Dagegen wirkt 'Erode The Will' beinahe konventionell; da passt die Ballade '3.14' oder auch 'See Through You' schon wesentlich besser ins Stimmungsbild. Der Schlusssong 'The Apple' stellt die achtminütige Klimax des Albums dar; eine sich stetig steigernde - wenn man es so nennen darf - Ethno-Metal-Nummer.

Sicherlich ist es kein Nachteil, dass namhafte Personen an den Instrumenten mitgewirkt haben, wie zum Beispiel Blake Fleming (ex-THE MARS VOLTA) an den Drums, oder dass auch die Produzentenriege bereits mit so namhaften Bands wie NIN, TOOL und SYSTEM OF A DOWN gearbeitet haben. Doch im Endeffekt zählt die großartige exotische Stimmung, die "Plerome" transportiert, und die starke Stimme von Annamaria Pinna. Eine unerwartete Platte, definitiv ein Highlight.

des

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Inside The Flame
02. Almost One
03. India
04. Blind
05. Intuition
06. Erode The Will
07. 3.14
08. See Through You
09. Akkord Pleromy
10. The Apple
Band Website: www.thevajratemple.com
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 22.06.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten