Blood Of Serpents - Sulphur Sovereign | |
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Review von Metal Guru vom 10.10.2018 (4112 mal gelesen) | |
BLOOD OF SERPENTS gründeten sich 2012 im schwedischen Småland, veröffentlichten in der Folgezeit gleich zwei Mini- und ein Full-Length-Album und wurden seitdem nicht wieder gesehen (gehört übrigens auch nicht). Auskunft über die Anzahl der 'Ehemaligen', die damalige Besetzung (Einflüsse, Instrumente, Namen), Titel der Veröffentlichungen und wo diese vertrieben wurden (oder noch immer werden), gibt die ohnehin recht rudimentäre Infodatei nicht. Auch zeigen die mir freundlicherweise zur Verfügung gestellten beiden Bandfotos jeweils fünf Dustermänner, namentlich genannt werden aber nur vier - hm, komisch, seltsam. Aber egal - Stick in den Player, Lautstärke auf Mitte (was meine Nachbarn sicherlich als Lärmbelästigung bezeichneten - wenn ich welche hätte), Subwoofer aktiviert, 'n Sixpack Red Bull und 'ne Tafel Kinderschokolade dazu und 'Play'! Nach sechs Jahren Arbeit, Besetzungswechseln und generellem Gehassel ballern, dreschen und schmettern uns die fünf jungen Schweden Christoffer Andersson (Drums), Thomas Clifford (vocals), Fredrik Nilsson (Guitar), Kristian Roupe (Guitar) und der namenlose Tieftöner ihr zweites Full-Length-Album an unsere Fressen, in unsere Mäuler und um unsere Ohren. 'Full-Length' bedeutet in diesem Fall: Zehn Stücke verteilt auf vierzig marternde Minuten und neun sägende Sekunden - heilloses Gehaue, martialisches Gemetzel, schlichtes Geschlachte ohne doppelten Boden oder Kompromisse welcher Art auch immer! Zwischen den mittellangsamen- bis superschnellen Songs existieren circa ein- bis dreisekündige Pausen - was auch gut so ist, denn ohne sie (die Pausen) fehlte dem Album jegliche Dynamik: von Anfang bis Ende ein einziger Breitbandbrei ohne beeindruckende Bässe, hörenswerte Höhen oder mitreißende Mitten! Als Hauptingredienzen von "Sulphur Sovereign" nennt der Beipackzettel 'dark melodic guitar work and crushing riffs' - ja, kann man unterschreiben. Was beziehungsweise wo allerdings die ebenfalls genannten 'atmospheric pieces and haunting melodic parts' sein sollen, erschließt sich mir momentan noch nicht. In typisch schwarzmetallischer Manier wird dazu weniger gesungen (schelmischer Scherz), sondern vielmehr geätzt, gefaucht oder gemeckert (elender Ernst). Das Ganze beginnt schon nach extrem kurzer Zeit noch extremer anzustrengen - weniger durch die Songs, vielmehr durch die pervers platte Produktion! Nach dreimaliger Hochdruckhörung (und entsprechender Audioanstrengung) verschwende ich fünf triefende Tropfen an fünf schwarzmetallische Schweden und ihre zehn zermürbenden Songs ... Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Mater Tenebris 02. In Darkness, Brotherhood 03. Devil's Tongue 04. Evictor Of Christ 05. As The Temple Burns 06. Canticle 07. As Nocturnal Dimensions Beckon 08. Upon Waters Dark 09. Prophet Of A False Faith 10. A Void Between Worlds | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 40:09 Minuten VÖ: 25.09.2018 |
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