Magnus - Acceptance Of Death | |
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Review von Jukebox vom 17.09.2010 (5907 mal gelesen) | |
Beim Anhören dieser Scheibe hab ich mir immer wieder die gleiche Frage gestellt: Wie beschreibt man ein Album, welches man selbst wirklich mies findet, gleichzeitig aber mit Sicherheit einige Liebhaber finden wird, die auf diesen Sound stehen? Die Polen MAGNUS waren bereits bis Mitte der Neunziger aktiv und teilten sich unter anderem schon mit Bands wie MORBID ANGEL, CANNIBAL CORPSE und SAMAEL die Bühne. Ihr Sound ist eine Mischung aus Death und Thrash Metal, wobei hier und da auch eine Prise Black Metal durchschimmert. Nach nun dreizehn Jahren Funkstille entschloss sich die Band zu einer Reunion, was in unseren Tagen ja offensichtlich zur Mode geworden ist. Ob die Welt darauf gewartet hat und eine neue Langrille von MAGNUS braucht, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist, dass man nach so einer langen Zeit der Abstinenz eine durchdachtere Scheibe hätte erwarten dürfen. Bereits das Cover lässt erahnen, dass es sich bei "Acceptance of Death" um ein Old School-Album handelt, auf welchem es ordentlich rumpelt. Was man dann allerdings zu hören bekommt, übertrifft die Erwartungen bei Weitem, wenn auch leider nicht im positiven Sinne. Die dargebotenen, alle recht kurz gehaltenen Songs, lassen eine erkennbare Struktur vermissen und wirken so, als ob sie spontan im Studio zusammengekleistert wurden. Die eingesprenkelten Leads wirken oft völlig deplaziert und uninspiriert, und auch Sänger Rob Bandit brüllkreischt seine Vocals oft dermaßen unangepasst raus, dass man sich fragt, ob sich die Band vor dem Studiotermin mal die Zeit genommen hat, eine Vorproduktion zu machen, um zu hören ob alles an der Stelle sitzt, an der es hingehört. Und was sich eine Band bei einem Stück wie 'They'll bury' gedacht hat, wird mir wohl für immer verborgen bleiben. Zugute halten muss man der Band, dass sie für diese Art der Musik wohl genau den richtigen Sound gefunden haben, denn die Produktion erinnert doch stark an alte Zeiten und bringt den Stil von MAGNUS damit authentisch rüber. In der Summe ist und bleibt das für meinen Geschmack allerdings viel zu wenig, und man muss wohl schon sehr auf diese Art des rumpeligen Underground-Geknüppels stehen, um sich für dieses Album zu begeistern. Für mich ist das jedenfalls nichts. Gesamtwertung: 4.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. False God 2. Appear 3. Spirits 4. Essence 5. Worm 6. To Understand Death 7. Nothing More 8. Private Religion 9. When You Rest 6 Feet Under 10. They'll Burn 11. Mournful Song 12. Just Like Life 13. Theres No Use Lamenting | Band Website: www.myspace.com/magnus1989 Medium: CD Spieldauer: VÖ: 13.09.2010 |
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