Cybercross - Ira | |
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Review von des vom 21.10.2008 (5440 mal gelesen) | |
'Heavy Metal mit Dark Metal Einflüssen'. So kategorisieren sich die Italiener CYBERCROSS mit ihrem Debüt "Ira" selbst. Die einfache Kategorisierung trifft es und doch wieder nicht. Wenn man es genau nimmt, mischen CYBERCROSS alles an Stilen zusammen, was man so an Spielarten düsterer Metalrichtungen kennt. Heavy Metal, Doom und BLACK SABBATH-Riffs, Death Metal, Black Metal, Gothic; auch der Gesang deckt die gesamte Bandbreite metallischer Stilrichtungen ab, von Grunzen, Keifen, das teilweise elektronisch verzerrt ist über fast tenorhaften Klargesang bis zu einigen gesprochenen und gewimmerten Teilen. Irritierend. Vor allem beim ersten Hören. Nach den ersten zwei Songs hat man schon das Gefühl, 4 verschiedene Bands gehört zu haben. Der Beginner 'Real Nasty' als Beispiel beginnt mit einer Strophe, die auf MOONSPELLs "Memorial" hätte stehen können und wandelt sich im Chorus in einen LORDI-artigen Stampfer a la 'Hardrock Hallelujah'. Mit derartigen Stilwechseln innerhalb der Songs und noch viel krasseren geht es weiter, wobei als Basis am ehesten melodischer Death Metal zu nennen ist. Wenn man sich aber mehrere Durchgänge gönnt, beginnt sich dem Hörer die CD langsam zu erschließen. Allerdings erfordert das bewusstes Zuhören; als Hintergrundbeschallung ist "Ira" nicht geeignet, weil die Stilwechsel dann doch zu nerven beginnen. Selten ist mir eine Bewertung derart schwer gefallen. Die Platte weiß über weite Strecken zu gefallen, macht es einem aber durch ihre Inhomogenität nicht leicht. Demzufolge pendelt das Emotometer ständig zwischen Fußwippen und Kopfschütteln. des Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Real Nasty 02. Animal Transistor 03. Cyber Cannibal 04. El Medico Asesino 05. Rain 06. The One 07. Tragedy 08. Neurotic Love 09. Zombie TV 10. Biocript | Band Website: www.myspace.com/cybercrossmusic Medium: CD Spieldauer: 43:39 Minuten VÖ: 31.08.2008 |
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