Mob Rules - Beast Reborn

Review von Cornholio vom 14.09.2018 (7321 mal gelesen)
Mob Rules - Beast Reborn Ich muss sagen, ich hab von MOB RULES länger nichts mehr auf die Ohren bekommen. Das letzte Werk der Jungs, was ich kenne, ist das 2002er Werk "Hollowed Be Thy Name", und irgendwie hat sich die Band nicht wirklich verändert. Ob das jetzt ein Argument für oder gegen die Combo ist, darf jeder selbst entscheiden, aber ich sehe es eindeutig positiv! Auch wenn Sönke Janssen den abgewanderten Matthias Mineur ersetzt, sonst bleibt auch 24 Jahre nach Gründung der Band (2019 wird gefeiert!) eigentlich alles beim Alten beziehungsweise Altbewährten.

MOB RULES haben sich kaum verändert, getreu dem Motto "Schuster, bleib bei deinen Leisten" zockt die Band genau das, was sie am besten kann: Power Metal mit viel Melodie und ordentlich Bombast, aber ohne es zu übertreiben. "Haters gonna hate", und so werden vermutlich diejenigen, die bisher mit der Band nichts anfangen konnten, wohl kaum ihre Meinung ändern, aber das wird die Band sicherlich nicht stören, schließlich gibt der Erfolg (Platz 37 der deutschen Albumcharts) dem Mob recht, so einfach kann es manchmal sein.

Sollte es wider Erwarten Leute geben, die noch nie von MOB RULES gehört haben (den Namensgeber beziehungsweise BLACK SABBATH-Song mal ausgeklammert), so kann ich vom aktuellen Album mehr als nur einen Song empfehlen. Der Opener 'Ghost Of A Chance' geht schön nach vorne und nimmt den geneigten Hörer direkt mit, 'Traveller In Time' besticht durch coolen Midtempo-Chorus und flotte Strophe, live wird das sicher ein Kracher! Etwas ungewohnt ist das düstere und ernste 'War Of Currents', in dem sogar politische Themen verarbeitet werden. Nichtsdestotrotz ist der Song herausragend, nicht nur wegen der Länge (über acht Minuten), sondern mit der damit verbundenen Epik (MAIDEN lassen grüßen) und Heaviness. Auch 'The Explorer' überzeugt mit flotter Strophe und einem hymnenhaften Refrain, ehe es mit 'Revenant Of The Sea' den zweiten Longtrack (über sieben Minuten) auf die Ohren gibt. Düstere Epik herrscht hier vor, angetrieben von tiefen Gitarren und dem tragenden Riff. Zum Abschluss kommt dann doch noch eine Ballade, 'My Sobriety Mind (For Those Who Left)' ist ein Duett von Klaus Dierks mit der zarten Stimme von einer Dame namens Ulli Perhonen (SNOW WHITE BLOOD), welches auch einen gewissen Gänsehautfaktor vermittelt.

MOB RULES haben auch nach einem knappen Vierteljahrhundert noch das Zeug, erstklassige Alben zu schreiben. Wer Power Metal mit etwas Kitsch und Bombast gerne mag, der wird sich an "Beast Reborn" sicherlich erfreuen.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Beast Reborn
02. Ghost Of A Chance
03. Shores Ahead
04. Sinister Light
05. Traveller In Time
06. Children's Crusade
07. War Of Currents
08. The Explorer
09. Revenant Of The Sea
10. Way Back Home
11. My Sobriety Mind (For Those Who Left)
Band Website: www.mobrules.de
Medium: CD
Spieldauer: 57:33 Minuten
VÖ: 24.08.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten