The Privateer - The Goldsteen Lay | |
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Review von Cornholio vom 18.08.2017 (6579 mal gelesen) | |
Ahoi Kameraden! Setzt die Segel, der Klabautermann schlägt wieder zu! Zum dritten Mal beehren uns die Freiburger Freibeuter mit einem Longplayer, diesmal heißt das Resultat "The Goldsteen Lay". Natürlich kann man diskutieren, ob das Piraten-Thema noch etwas hergibt, aber musikalisch kann THE PRIVATEER sich schon sehen bzw. hören lassen. Elf Tracks gibt es auf die Ohren, mal mehr und mal weniger eingängig, aber dank der Violine von Clara Held erinnert die Musik jederzeit an gesponnenes Seemannsgarn. Mich stört ehrlich gesagt nur der größtenteils keifende Gesang, der etwas an KALMAH oder die Genre-Kollegen von ALESTORM erinnert, cleaner Gesang wäre mir lieber, aber das ist wohl nur persönliche Wahrnehmung. Am besten gefällt mir das zum "heavy schunkeln" anregende 'Draft Of The Strange' mit ruhigem Mittelteil. Vor allem beim Refrain sehe ich schon die Seeräuber sich in der Taverne mit Bier und Rum in den Armen liegen. Auch 'As We Saw Some Path' kann überzeugen, auch wenn die Vocals im Refrain gerne auch komplett clean hätten sein dürfen, um den Kontrast noch etwas hervor zu heben. Ebenfalls möchte ich noch das flotte 'Survival Of The Quickest' erwähnen, das nur leider etwas abrupt endet. Des weiteren sind durch die Fidelklänge implementierte Folk-Elemente vorhanden, hier und da wird auch etwas Death Metal mit beigemischt, wofür primär der keifende Gesang von Pablo Heist verantwortlich ist. Irgendwie muss ich bei dieser Thematik immer an RUNNING WILD denken (ALESTORM gehen irgendwie nicht an mich), die Zeit wird zeigen, ob THE PRIVATEER sich auf den Sieben Weltmeeren einen ähnlichen Ruf erarbeiten können. Auf die Bühnenshow der sechs wäre ich in jedem Fall mal gespannt. Holzbein und Augenklappe sind dabei wohl das Mindeste. Hoojahoo und 'ne Buddel voll Rum! Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Preamble 02. Where Fables Are Made 03. Draft Of The Strange 04. Wide In The Open 05. Arrival 06. As We Saw Some Path 07. Ocean Of Green 08. Survival Of The Quickest 09. Gunpowder Magic 10. Derelict 11. The Island, It’s Calling | Band Website: www.theprivateer.de Medium: CD Spieldauer: 53:17 Minuten VÖ: 28.07.2017 |
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