Royal Hunt - A Life To Die For

Review von Wulfgar vom 14.12.2013 (6248 mal gelesen)
Royal Hunt - A Life To Die For Die Dänischen Bombast-Metaller ROYAL HUNT braucht man eigentlich nicht vorzustellen. Falls trotzdem jemand noch nie von den Recken gehört haben sollte: seit den späten 80ern gibt es diese Band und seitdem haben sie alleine 12 full-length Alben erschaffen, kräftig das Besetzungskarussell gedreht und eben ihr Ding gemacht. Dieses Ding beinhaltet sehr viel Keyboard-Bombast und epischen Gesang.

Wo ich gerade dabei bin: das Mikro besetzt D.C. Cooper, der schon beim Vorgängeralbum und davor von 1995-1998 zeigte, was er kann. Der Gesang kommt zum Glück ohne viel Eierkneifen aus, schwingt aber ansonsten schon eine mächtige Power Metal Keule. Das aber in gehobener Qualität. Im Vordergrund stehen ohnehin die ausufernden Arrangements, welche zu 100% aus massiven Synthies bestehen. Da spielen selbst die beiden Sechssaiter langfristig nur die zweite Geige. Am besten hört man das beim bereits als Single ausgekoppelten 'One Minute Left To Live'. Obwohl ich die Single nicht gehört habe, ist mir schlagartig klar warum dieser Song dafür ausgewählt wurde. Da stimmt einfach alles. Ein richtig schönes Brett. Zurück zum Tagesgeschehen. Leider bleiben die anderen Songs etwas hinter dieser Bombenqualität zurück. Da wird es stellenweise einfach zu schwülstig und wenigstens 3 Nummern zu harmonisch. Da helfen dann auch ausufernde Gitarrensoli nichts mehr. In 'Sign Of Yesterday' und 'Running Out Of Tears' kann man das bei Bedarf sehr schön nachhören. Es wird wohl niemanden wundern, dass die Dänen sich nicht eben kurz fassen und der kürzeste Song 'Won't Trust Won't Fear Won't Beg' immer noch stolze 5 Minuten auf die Waage bringt. Allerdings haben die Jungs hier auch ein paar richtig coole Parts verbaut.

So, liebe Metalheads, da haben wir also ein astreines Bombast-Album, das seine Stärken konsequent ausspielt und dabei um den einen oder anderen Fremdschäm-Moment nicht verlegen ist. Das ganze wird aber immerhin in gleichbleibend fantastischer Qualität präsentiert. Die Scheibe dürfte trotzdem eher etwas für echte Genrefans sein. Wer aber an intelligenten und episch-bombastischen Arrangements etwas findet, soll ruhig mal reinhören. Dann am besten mit bereits erwähntem 'One Minute Left To Live' oder dem Titeltrack. So, ich habe fertig, skål, euer Wulfgar.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Hell Comes Down From Heaven
02. A Bullet's Tale
03. Running Out Of Tears
04. One Minute Left To Live
05. Sign Of Yesterday
06. Won't Trust Won't Fear Won't Beg
07. A Life To Die For
Band Website: www.royalhunt.com
Medium: CD
Spieldauer: 47:51 Minuten
VÖ: 29.11.2013

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