Obscene Eulogy - Defining Hate | |
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Review von Opa Steve vom 05.06.2004 (6528 mal gelesen) | |
Ob Obscene Eulogy wirklich eine Lobrede verdienen, wage ich zu bezweifeln. Dieser Bastard aus Kanada mit so vollendetem Namedropping (Mika Luttinen am Mikro, Gastmusiker von Necrophagia, Finntroll) möchte laut Info den "puren Horror" erschaffen. Black Metal ist angesagt, aber dieser ist leider von einer recht reizlosen Sorte. Der pure Horror entpuppt sich als billiges Keyboardintro wie aus einem B-Movie Horrorsoundtrack. Die Musik selbst ist entweder harmlos auf der Stelle tretend oder artet in einer billigen Aneinanderreihung von Tönen aus. Ansätze einer Melodie wie z.B. im Break vom Startsong "Defining Hate" wirken recht deplaziert und künstlich draufgesetzt. Dabei spielt die Truppe technisch durchaus versiert. Mikas Gebrüll ist Klasse, und die Instrumentalfraktion spielt sehr tight zusammen. Auch in höherer Geschwindigkeit knallen Obscene Eulogy höchstpräzise die Takte runter. Leider sucht man aber Höhepunkte. Das kriechende "Jyrsikaa Kyrpaa" gehört noch zu den besseren Anspieltipps. Ansonsten sind gute Momente leider recht rar und werden oft schnell wieder einfallslos zerhackt. "Elamalle Kiitos" beginnt vielversprechend, aber nach der ersten Strophe zersägt man genüsslich eine halbe Ewigkeit einen einzigen Akkord.... Fehlenden Einfallsreichtum versucht man mit produktionstechnischer Abwechselung zu ersetzen, die manchmal zündet, aber wenn unmotiviert tief in die unbekannte Effektkiste gegriffen wird (Vocals auf "Itsemurahan Ratkaisu") kann es nicht wirklich begeistern. Als Anspieltipps seien der obige genannte "Jyrsikaa..." sowie das klasse gespielte und streckenweise stimmungsvolle "Hevettiin" genannt. Ansonsten ist's halt Geschmackssache. Ich würde die Band (sofern es sich nicht um ein einmaliges Projekt handelt - das geht aus dem Info leider nicht hervor) nocht etwas setzen lassen. Vielleicht wird ja noch was draus. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
Defining Hate Jyrsikaa Kyrpaa Lechmansilmat Elamalle Kiitos Kuolleen Vitun Himo Reflection of the dead Itsemurahan Ratkaisu Hevettiin Mortem Paradise | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 35:50 Minuten VÖ: 15.03.2004 |
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