Walpurgisnacht - Die derwaert gaen en keeren niet | |
---|---|
Review von Opa Steve vom 21.01.2007 (5606 mal gelesen) | |
Ob technisches Unvermögen im Black Metal noch für die nächsten 10 Jahre als Argument gegen ausgewhimpte Kommerzpandas herhalten muss, weiß ich nicht. Aber irgendwie scheint die Nachfrage ja dennoch da zu sein, wie die nicht nachlassende Flut an solchen Veröffentlichungen beweist. WALPURGISNACHT hat jedenfalls jemand 3 Jahre zu früh aus dem Proberaum gelassen. Ihr Black Metal zeichnet sich zwar durch ein extremes Organ und schnelle Songs mit einigen Oldschool-Einflüssen der frühen Szene aus, aber wen wollen sie allein damit heute schocken? Zugegeben: sie haben hier und da durchaus nette Visionen in ihren Songs, die sich aber durch die rücksichtslos unterdurchschnittliche Performance nicht entfalten können. Sei es das Schülerband-Intro von 'Nachtgebroed', die unsauberen Harmonien von 'De Dood Van Kyrie', oder die Rhythmusprobleme in 'Byn Dierbaer Peellant'. So überschreiten sie mehr als einmal die Grenze zum billigsten Punk ('Verlokt Is Verloren') - und selbst der war bei der britischen 80er-Szene wesentlich origineller. Mit etwas Fantasie könnte ich mir dieses Album in einer ordentlich eingespielten Fassung sogar ganz nett vorstellen, aber so bleibt der Eindruck allzu zwiespältig. Gesamtwertung: 4.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Schinmenrijk 02 Vanden Doolenden Ridder 03 De Dood Van Kyrie 04 Nachtgebroed 05 Myn Dierbaer Peellant 06 De Kluizenaar 07 Verlokt Is Verloren 08 Bochbroch 09 Duyvelsrit Der Bokkenreyders 10 Verschroeide Verlatenheid | Band Website: /www.walpurgisnacht.nl Medium: CD Spieldauer: 46:28 Minuten VÖ: 30.11.2005 |
Alle Artikel