Blut aus Nord - MoRT | |
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Review von Opa Steve vom 11.11.2006 (7697 mal gelesen) | |
Ach du liebe Güte. Hier möchte aber jemand ganz wichtig erscheinen. BLUT AUS NORD fordern jedes musikalisches Verständnis heraus. Man nehme eine Klampfe, ein Drumkit, ein Mikro. So weit, so gut. Das wichtigste Instrument für diese Franzosen ist allerdings das Hallgerät. Und eine Produktion wie "MoRT" hört sich ungefähr folgendermaßen an: man lasse den Zufallsgenerator die Songs komponieren und ziehe etwas an Saiten und Tremolo, damit sich das gespielte Ergebnis auch möglichst schief anhört. Die Drums versuchen dazu, möglichst keine einheitliche Akzentuierung der vorgegebenen Töne zu treffen, sondern gelangweilt vor sich hin zu klopfen. Ein Mensch am Mikro macht dazu ein paar ein paar verzerrte Sätze. Und damit das insgesamt entstehende Geräusch nicht allzu dilletantisch klingt, klatscht man einfach tonnenweise Hall-Majonaise drauf und behauptet, dass das böse unheimliche Musik ist. Das ist sie also, die Neuerfindung des Black Metals? Keine Ahnung. Sicher insofern, als dass man die Fans auf ein "elitäres" Grüpplein reduzieren kann. Auch wenn alles unter dem Deckmäntelchen des Intellekts, der Avantgarde, des Bösen oder meinentwegen des grenzüberschreitenden Gewässerschutzes verkauft wird - für mich bleibt es langweiliger Unfug. Da kann ich mir auch auf der Documenta stundenlang einen schwarzen Eimer angucken und anschließend für 12000 Euro mitnehmen - wenn ich den Künstler verstanden habe....
Gesamtwertung: 1.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
MoRT Chapters 1-8 | Band Website: www.myspace.com/thehowlingofgod Medium: CD Spieldauer: 47:10 Minuten VÖ: 03.11.2006 |
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