Ihsahn - Das seelenbrechen | |
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Review von Lestat vom 18.11.2013 (6585 mal gelesen) | |
![]() "Das Seelenbrechen" besteht aus zehn Liedern, und auch wenn die Lieder augenscheinlich zunächst nicht viel miteinander zu tun zu haben scheinen: Für sich allein betrachtet ergeben sie meist keinen Sinn, zumindest aus musikalischer Sicht. In der Theorie sollte nämlich jede Dissonanz immer wieder aufgelöst werden. So denn welche aufgebaut werden, geschieht das hier aber meist nicht noch im selben Lied, sondern erst im darauf folgenden. Die Lieder allein versteht man kaum. Die CD als ganzes ergibt sehr viel Sinn. Auf einmal werden dissonante, experimentelle Stelle erträglich, weiß man um die Beruhigung des Chaos im nächsten, spätestens übernächsten Song. Das ganze Album ist eine wogende Welle, ein Exkurs in verschiedenste Geisteszustände des Komponisten, mal leise und verzweifelt, mal laut und wahnsinnig. Manche Lieder, 'NaCl', 'Pulse' und 'Regen' sind geradezu leicht verständlich, massentauglich könnte man fast sagen. Andere dagegen, so der Opener 'Hiber' oder 'Tacit2', sind höchst sperrig, dissonant, mindestens störend, fast schon verstörend teilweise. Und am Ende, in den letzten drei Liedern, wird es ruhig und intensiv, eine Reise in die intensiven Momente einer Seele, die gerade zerbricht. Dieses Werk einfach so im Hintergrund zu hören kann man vergessen. Diese CD ist, wie eigentlich alle Werke von IHSAHN, nur hörbar, wenn man sich drauf einlässt: auf die Klang- und Erlebniswelten, die Musik auslöst, auf Zerstörung und Aufbau des Empfindens des Hier und Jetzt. Gesamtwertung: 9.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Hiber 02. Regen 03. NaCl 04. Pulse 05. Tacit2 06. Tacit 07. Rec 08. M 09. Sub Ater 10. See | Band Website: www.ihsahn.com Medium: CD Spieldauer: 49:02 Minuten VÖ: 21.10.2013 |
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