Ascension Of The Watchers - Apocrypha | |
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Review von des vom 13.10.2020 (6437 mal gelesen) | |
![]() Ganz kann man die Nähe zu FEAR FACTORY natürlich beim Anhören von "Apocrypha" nicht abstreiten, der perfekte, etwas kalt gehaltene Sound ist eine große Gemeinsamkeit, auch wenn sich ein paar Tupfer Orange zum Hellblau dazu gesellen. Auch die Nähmaschine tackert nicht, vielmehr dominieren epische Songs, die von viel Synthieklängen geschmackvoll begleitet sind. Der Einstieg 'Ghost Heart' ist noch eher flott und episch, doch überwiegend werden getragene Töne angeschlagen, Klangmalereien, in denen sich die Songs Zeit nehmen, um sich zu entwickeln. Die Brüllstimme von Burton C. Bell vermisst man zwar schon irgendwie als Kontrast zu seiner ausschließlich genutzten Klargesangsstimme, dafür werden Sprachsamples eingestreut. Statt drückendem Gelärme gibt es sparsamere, von Percussion und Synthies getriebene Arrangements und statt Drei-Minuten-Hits werden kleine Epen gespielt, die weniger zum Bangen als vielmehr zum sanften Kopfwiegen unter dem Kopfhörer einladen. Die Band schreckt auch nicht vor Experimenten zurück, ein Chor kommt ebenso zum Einsatz wie ein Gewitter oder Stimmeffekte, die aber allesamt gut ins Gesamtbild passen. Bei all den harmonischen Sounds ist man als Hörer allerdings auch froh, dass im Mittelteil mit 'Stormcrow' eine etwas heftigere Nummer versteckt ist, die ordentlich hypnotisch sägt und bis auf ein paar Sprachsamples instrumental ist. Was sind also die Highlights? Das grandiose 'Ghost Heart' sowie das bereits erwähnte 'Stormcrow' und auch das darauf folgende 'Cygnus Aeon'. Auch die akustische Version des TERENCE TRENT D'ARBY-80er-Hit 'Sign Your Name' ist eine überraschende Interpretation des Songs, dem ein ordentlicher Schuss Düsternis und Melancholie verpasst wurde. Dagegen scheint 'Key To The Cosmos' mit seinen wie Wassertropfen rieselnden Pianotönen beim ersten Anhören fast schon zu cheesy. Allerdings hat der Track ein enormes Suchtpotential und steigert sich bombastisch. In Summe ist "Apocrypha" eine wunderschöne Platte, bei der man aber nicht mit der Erwartungshaltung herangehen darf, dass hier die Sau herausgelassen wird und die mit jedem Durchlauf wächst. des Gesamtwertung: 8.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ghost Heart 6:16 02. The End Is Always The Beginning 5:47 03. Apocrypha 6:54 04. A Wolf Interlude 4:38 05. Honoree 6:10 06. Stormcrow 5:55 07. Cygnus Aeon 5:16 08. Key To The Cosmos 6:46 09. Bells Of Perdition 4:56 10. Wanderers 5:38 11. Sign Your Name 6:37 | Band Website: www.thewatchers.org Medium: CD Spieldauer: 66:00 Minuten VÖ: 09.10.2020 |
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