Livebericht Skid Row |
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Ein Livebericht von Odin aus Hannover (Musik Zentrum) - 06.11.2003 (16403 mal gelesen) |
Zwei Tage vor dem Gig wurde erst bekannt, dass er stattfinden würde; Skid Row konnten "aufgrund technischer Probleme" nicht wie geplant mit Def Leppard, mit denen sie gerade auf Tour sind, in Hamburg spielen. Da beschlossen sie, ihre Plattenfirma (SPV) in Hannover zu besuchen. Irgendwie kam man dann wohl noch auf die Idee, einfach ein spontanes Konzert im Musikzentrum zu spielen - bei freiem Eintritt! Trotz dieser kurzfristig anberaumten Session fanden bestimmt 200-300 Leute den Weg in die kleine Halle (eigentlich zu großes Wort - es war gerade gemütlich voll) und genossen es, nach dem Reinkommen noch Kohle für Getränke übrig zu haben. Nachdem wir dann noch etwas länger als angekündigt gewartet hatten, ging es auch gleich mit "Slave To The Grind" zur Sache. Skid Row waren einsam und alleine angetreten; um noch einen Support zu organisieren, war es dann doch etwas kurzfristig. Es zeigte sich auch, dass Support-Bands durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, denn so mussten Skid Row erstmal etwas arbeiten, um Bewegung in die Meute zu bekommen. Aber es ließ sich dann doch ganz gut an, der Sound war gut, die Stimmung auch. Das (ja auch schon nicht mehr ganz so) neue Lineup funktionierte auch prima, insbesondere Johnny's Stimme konnte durchaus beeindrucken. Die Interaktion mit dem Publikum und die Späßchen zeigten, dass man doch schon ein paar Jahre Erfahrung und immernoch eine Menge Spaß an der Sache hat. Der einzige Haken ist, dass Johnny Solinger Texaner ist... eigentlich mögen wir ja keine Texaner, aber eigentlich mögen wir auch keine Wollmützenträger - man muss halt auch Ausnahmen machen können. Johnny und Rachel sind solche Ausnahmen (nein, halt, nicht falsch verstehen, Johnny trägt keine Assi-Mütze, höchstens mal einen Cowboy-Hut). Weitere Songtitel, die mir gerade noch einfallen: Youth Gone Wild, Monkey Business, Quicksand Jesus, Get The Fuck Out, I Remember You und ein paar unsichere. Insgesamt sahen wir etwa anderthalb Stunden gutgelaunte Musiker und gutgelaunte Fans. Danach verabschiedeten sich die Herren artig, aber ausgepumpt und ohne Zugabenblock. Auf jeden Fall Daumen hoch für diese Aktion und den gelungenen Abend. |
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