Light Field Reverie - Another World | |
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Review von Zephir vom 13.12.2020 (4579 mal gelesen) | |
![]() "Another World", so der Name des Debüts, ist ein meditatives, mitunter hypnotisches Werk, in dem grollende Gitarrenriffs mit ausladenden Ambient-Passagen wechseln. Zuweilen durchsetzt von eingesprochenen männlichen Vokalparts dominiert die helle Stimme der Frontfrau das Geschehen, das sich mal mit tiefen Bässen, mal mit zarten Pianoklängen, auch mal mit Synthie-Drums oder völlig ohne Schlagwerk plastisch und dreidimensional aufbaut. In 'Ghost Bird' hören wir gar Emilio Crespo, den Frontmann von SOJOURNER, growlen, doch ist dies ein selten brachialer Ausnahmemoment, der den Rest von "Another World" nur umso zerbrechlicher scheinen lässt. Es ist nicht zu überhören, dass LIGHT FIELD REVERIE einige Inspirationen aus den 80ern und 90ern des vergangenen Jahrhunderts gezogen haben, wie sie selbst auch beschreibend kundtun. Die darkwaveigen Elektro-Einschläge wirken ungekünstelt ernsthaft und erhaben, so als habe der Begriff Gothic seine Entwicklungsreise durch die Pubertät der Nuller Jahre zum Ausgangspunkt genommen, im Jahr 2020 richtig erwachsen zu sein. Insgesamt ist "Another World" damit für mich eine Überraschung an Form und Gehalt bei zu erwartender ausgezeichneter Qualität, was sowohl Komposition als auch Produktion betrifft. Sehr erbaulich, welch gleichzeitig düsteres und transluzides Opus LIGHT FIELD REVERIE aus den Zutaten gloomig-doomiger Schwarzromantik geschaffen haben. Ich werde die Band auf jeden Fall im Auge und im Ohr behalten. Gesamtwertung: 7.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ultraviolet 02. The Oldest House 03. Ghost Bird 04. Another World 05. Dreamwalker 06. All Roads Lead Home | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:43 Minuten VÖ: 20.11.2020 |
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