Herman Frank - Fight The Fear | |
---|---|
Review von baarikärpänen vom 15.02.2019 (6807 mal gelesen) | |
![]() ![]() Es ist einfach nur toll, wie HERMAN FRANK bereits die vierte Scheibe in ihrer Diskographie parken, die von der ersten bis zur letzten Sekunde überzeugt. Herman wird ja nicht müde, zu betonen, dass HERMAN FRANK kein Egotrip ist, sondern wir es hier mit einer echten, gewachsenen Band zu tun haben. Genau das hört man auf "Fight The Fear" auch. Umso bemerkenswerter, wenn man sich anschaut, wie HERMAN FRANK sich zusammensetzen. Da kann man schon auf den Gedanken kommen, der Mastermind hätte das Who is Who der deutschen Szene um sich versammelt, wenn sich Musiker treffen, die u. a. MASTERPLAN, RAGE oder JADED HEART in ihrer Vita stehen haben. 'Until The End' eröffnet eine Scheibe, die bereits im Februar Maßstäbe in Sachen Metal 2019 setzt. Messerscharfes Riff, jede Menge Drive und Doublebass, ganz zu schweigen vom genialen Solo. Track Nummer zwei, 'Fear' erhöht sogar nochmal die Schlagzahl und lässt kein Auge trocken. Wer dabei nicht die Luftgitarre schwingend durchs heimische Wohnzimmer hoppelt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Aber HERMAN FRANK können auch anders. 'Terror' ist ein Stampfer vor dem Herrn, der für gereckte Fäuste sorgen wird, verlasst euch drauf. Direkt danach folgt mit 'Sinners' der (für meinen Geschmack) Überhammer von "Fight The Fear". Was für ein Tempo, was für eine Macht, was für ein Chorus. Gedrosselt, aber nichtsdestotrotz genauso beeindruckend, kommt das unheilvoll klingende 'Hail & Row' daher. Geschickt, wie HERMAN FRANK die Songs auf "Fight The Fear" angeordnet haben. Ist der Anfang eher Uptempo, wird im Mittelteil die Geschwindigkeit gekonnt variiert, um im letzten Drittel, bis zu 'Wings Of Destiny' nochmal Gas zu geben. Den Abschluss bildet mit 'Lost In Heaven' eine (Halb)Ballade, die an die besten langsamen Momente der 80er Metal-Perlen erinnert. Was "Fight The Fear" aber veredelt, ist die Stimme von Rick Altzi, der wirklich die gesamte Palette drauf hat, die einen perfekten Metal-Sänger auszeichnet. Und vergessen wollen wir auch nicht die Rhythmusfraktion, die jeden einzelnen Song zusammenhält und ihm erst den nötigen Punch gibt. Jungs und Mädels, lasst euch von HERMAN FRANK mal erklären, wie Metal funktioniert. Sollte es jemals eine reine Metal-University geben, "Fight The Fear" gehört in die erste Reihe der Lehrbeispiele! Wer von sich behauptet, er könne ohne reinrassigen Heavy Metal nicht leben und einen Bogen um "Fight The Fear" macht, der ist nicht ernst zu nehmen. Das hier ist sowas von Metal, von Könnern für Fans, mehr geht wirklich nicht. Auch wenn ich, wie zu Beginn gesagt, nicht drauf rumreiten wollte, aber was HERMAN FRANK mit diesem Album abgeliefert haben, da können sich seine alten Brötchengeber ACCEPT mächtig strecken, um da ranzukommen. Ab auf die Bühne HERMAN FRANK, da gehört die Mucke dieser Scheibe nämlich hin. Gesamtwertung: 9.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Until The End 02. Fear 03. Terror 04. Sinners 05. Hatred 06. Hail & Row 07. Hitman 08. Stay Down 09. Rock You 10. Don't Cross The Line 11. Are You Ready 12. Wings Of Destiny 13. Waiting For The Night 14. Lost In Heaven | Band Website: www.hermanfrank.com Medium: CD, LP Spieldauer: 68:49 Minuten VÖ: 08.02.2019 |
Alle Artikel