Iteru - Ars Moriendi | |
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Review von Metal Guru vom 10.11.2018 (3679 mal gelesen) | |
![]() Das vierunddreißig Minuten mittende und einunddreißig Sekunden sägende/quälende/mäandernde "Ars Moriendi" spielt sich fast durchgängig im Tieffrequenz-, Tiefgeschwindigkeits- und Tiefenunentspannungsbereich ab, überrascht dabei weder durch melodische (welche Melodien?) noch rhythmische (Vierviertel all over) noch solistische (Amateurniveau) Variationen und verursacht zwischenzeitlichen Zwirbeldrüsenkrebs. Ganz zwirbelig wird's, wenn die abgrundtiefen Gitarren mal nicht 'triple rectified' zerren, sondern mehr oder weniger 'clean' gepickt werden - dann erinnern sie (zumindest mich) an mittelalterliche Lauten (inklusive mittelaltertypischer Verstimmung) mit gummierten Stahlsaiten (wer sich das nicht vorstellen kann - selbst hören). Nein, gute Laune kommt hier nicht auf - soll ja wohl auch gar nicht ... Die Produktion dieser Mini-CD lässt doch arg zu wünschen übrig - zumindest in der runtergeholten MP3-Version: Auflösung, Breite, Dynamik, Tiefe und Volumen sind eher Wunschdenken denn Realität. Der Bass bleibt bestenfalls erahnbar, die Gitarren gleichen linkem und rechtem Sägen direkt in des Rezensenten Schädel, das Schlagzeug schleift schwerfällig durch leere Lagerhallen und die Vocals bellen/grunzen, keifen/krächzen, mahnen/sprechen unheilvolles und (höllischen Hallräumen sei Dank) unverständliches Zeuch. Ja, in leeren Lagerhallen bzw. in der Hölle scheint weder Angebot noch Nachfrage an/nach irdischen Werten wie akustischer Auflösung, Breite, Dynamik, Tiefe und Volumen zu bestehen. Immerhin sind die Jungs so ehrlich/fair/realistisch, "Ars Moriendi" NICHT als Full-Length-Album zu bezeichnen! Wäre ja noch schlimmer! Erwähnenswert vielleicht noch die Pausen zwischen den eigentlichen Stücken: Abgesehen von auffällig langen 'Totzeiten' (das Zählwerk zählt, aber die Stereoanlage schweigt stumm) ertönen ca. einsekündige (Stör-)Geräusche, die wie über die Platte hinaus (also auf der Gummi- oder Kunststoffmatte des Plattentellers) schabende Tonabnehmernadeln klingen - höllische Absicht oder irdischer Zufall, who knows? Egal, ITERUs "Ars Moriendi" ist mein Fall nicht wirklich - zu eintönig (die Melodien), zu monoton (die Rhythmen) und zu unprofessionell (die Soli)! Sechs Todestropfen für vier Sterbestücke müssen reichen ... Gesamtwertung: 6.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Through The Duat 02. We The Dead 03. Salvum Me 04. To The Gravewarden | Band Website: Medium: Mini CD Spieldauer: 34:31 Minuten VÖ: 02.11.2018 |
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