Venator - Echoes from the Gutter

Review von Onkel Fellfresse vom 02.04.2022 (7108 mal gelesen)
Venator - Echoes from the Gutter Wat 'ne Geilerei! Der lateinische Begriff für Jäger ist VENATOR und wie eine pulsierende, adrenalingeschwängerte Jagd ist "Echoes From the Gutter", das Debütalbum (sic!) der österreichischen Band. Neun kernige Kraftpakete haben die Österreicher da aus dem Rinnstein gewuchtet und für die Ewigkeit festgehalten. Viele Grüße gehen an dieser Stelle an die Jungs raus! Freitagnacht auf der A10, die VENATOR Promo füllt akustisch die Fahrgastzelle, die Musik dringt durchs Ohr des Fahrers in jede Zelle, der rechte Fuß bleibt wie von Geisterhand niedergedrückt, tonnenschwer auf dem Gaspedal kleben, Kopf und Oberkörper zucken leidenschaftlich und die rechte Faust kloppt im Takt ordentliche Beulen ins Fahrzeugdach als urplötzlich ein grelles rotes Licht diese nächtliche Heavy Metal Idylle stört. Innerlich die Radarfalle kurz gestinkefingert und weiter geht die wilde Fahrt. Als 'Nightrider' auf den 'Streets Of Gold'. 30 Km/h zu schnell, 150 Euro und einen Punkt sagt dann die, einige Tage später im Briefkasten befindliche, Heizkostenabrechnung der staatlichen Rennleitung.

VENATOR spielen leidenschaftlichen, klassischen Heavy Metal, verwurzelt in den 80gern mit allen Trademarks, die diese Musik auszeichnet und so großartig macht. "Echoes From The Gutter" ist, wie auch schon die EP "Paradiser" von 2020 vertonte Heavy Metal Passion. Dabei klingen VENATOR nicht erzwungen nach ihren musikalischen Vorvätern, sondern nutzen dezente Hommagen an die Helden der Vergangenheit lediglich als Garnitur und erschaffen den eigenständigen VENATOR-Style Heavy Metal. Doppelläufige Leads, kantige Riffs und endgeile Soli über treibenden Drums und pumpenden Bassläufen, dazu der kraftvolle Gesang von Johannes Huemer, der auch die gezielt gesetzten hohen Schreie scheinbar mühelos raushaut, und fertig ist die klangvolle Gier nach Leben namens "Echoes From The Gutter". Die fitte Rhythmusabteilung weiß gekonnte Akzente zu setzen und immer songdienlich zu agieren. Die beiden Gitarristen Anton Holzner und Leon Ehrengruber haben sich gesucht und gefunden und hauen geile Gitarrenparts in Serie raus. Man nehme exemplarisch die Komplettabfahrt 'Nightrider' oder den oberaffengeilen Part ab 2:20 Minuten in 'The Rising'. Wem da nicht das fette Grinsen ins Gesicht steigt dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Ich würde gern 10 Punkte zücken, da ich aber, dank dieses Werks, einen ans Verkehrszentralregister abgegeben habe und auch etwas Luft für zukünftige Taten bleiben sollte werden es neun aber dafür richtig fette fistraisende Blutstropfen. Well done meine Herren! Welt aus VENATOR an!


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
1.Howl at the Rain
2.Seventh Seal
3.Red and Black
4.Nightrider
5.Manic Man
6.Made of Light
7.The Rising
8.The Hexx
9.Streets of Gold
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 46:02 Minuten
VÖ: 25.02.2022

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